WDR/Daheim und Unterwegs
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WDR/Daheim und Unterwegs
Ich habe gerade eine Umfrage zum generellen Leinenzwang im WDR gesehen. Über 50% waren dafür und selbst über 20% der Hundehalter sprachen sich dafür aus... erschreckende Zahlen wie ich finde.....
Ich konnte mir folgenden Leserbrief per Mail nicht verkneifen....
Kommentar----------
Liebes Daheim und Unterwegs Team,
ich habe gerade den Bericht gesehen, indem eine Umfrage zum generellen Leinenzwang veröffentlicht wird.
Der generelle Leinenzwang ist als solches nicht zulässig, da in diesem Fall keine artgerechte Haltung des Hundes möglich ist.
Gerade im Bundesland Schleswig Holstein wird lächerlicher Weise zur Verhinderung von Gefahren durch Hunde ein "leuchtend blaues Halsband" zum Gesetz gemacht, welches ein Anlagehund beim Verlassen des eigenen Hofes oder Grundstückes tragen muss. Wem, außer der Fiffiindustrie hilft ein solches Gesetz????
Anstatt generellen Leinenzwang zu fordern, sollen man die Politiker endlich bewegen, sich mit führenden Kynologen und Trainern zusammensetzen, den Beruf des staatl. geprüften Hundetrainers anerkennen und einheitliche Prüfungen solcher Personen vornehmen, die in Zukunft Hunde und Halter ausbilden und auf die Menschheit loslassen. Zurzeit kann sich in Deutschland jeder Hundetrainer nennen und einen Hundeschule eröffnen. Es wäre schön wenn Sie als Fernsehsender für Dinge plädieren könnten, die seriöse Hundevereine und Trainer schon lange fordern und Vernunft und Verstand beweisen, oder solches Ansinnen unterstützen.
Als immer mehr Autos die Strassen befuhren und das Miteinander zu gefährlich wurde, gab es auf einmal Fahrlehrer (als Beruf), Pflichtstunden in Theorie und Praxis sowie eine Führerscheinprüfung und den dazugehörenden bundesweiten Führerschein. Was bei einem leblosen Objekt wie dem Auto möglich war sollte doch dem Hund nur zu Recht genügen. Und Arbeitsplätze können wir derzeit ja auch noch gebrauchen, wenn ich mich an die letzten Arbeitslosenzahlen erinnere.
Unsere Erfahrung als Hundeverein, der nur Weiterbildungsseminare und Themenabende organisiert jedoch keinen Hundeplatz unterhält, laufen die Hundehalter die Türe ein, wenn sie sich im Miteinander mit dem Hund weiter- und fortbilden können. Der verantwortungsvolle Hundebesitzer tut so ziemlich alles, was seinem 4-Beiner das Leben etwas lebenswerter macht und würde sich auch sicherlich nicht gegen einen aus fachlich qualifizierter Hand Hundeführschein sperren.
Wenn allerdings die Konsequenz des generellen Leinenzwang wäre, dass Hundehalter in jeder Stadt von der unverschähmten Hundesteuer befreit, oder Freilaufflächen, die ausschließlich Hund und Halter zur Verfügung stehen, geschaffen werden, wäre zumindest etwas Hand und Fuß an einer solchen Forderung. Man kann aber einerseits nicht Steuern für nichts kassieren, ständig die Forderungen und Gesetze verschärfen dabei Lebensräume einengen und dennoch Tierschutzgesetze zur artgerechten Haltung von Hunden verabschieden. Irgendwo beißt sich der Hund da in den Schwanz ... eine solche Diskussion mit z.B. Herrn Bloch, Herrn Fichtlmeier, Thomas Baumann Dorit Feddersen-Petersen und/oder Christiane Rohn u.v.m. mit Ministern und zuständigen Möchtergernpolitikern wäre eine Abendfüllende TV-Veranstaltung in dem der Rasselisten- und Leinenwahn endlich einmal der geballten Fachkompetenz standhalten müsste und wahrscheinlich nicht wird.
Ich bin erst 36, aber das werde ich vermutlich nicht mehr erleben. Es wäre so einfach....
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Schierbaum
www.dogs-and-fun.de
Sollte ich darauf Antwort bekommen - werde ich es hier reinstellen
LG Dirk
Ich konnte mir folgenden Leserbrief per Mail nicht verkneifen....
Kommentar----------
Liebes Daheim und Unterwegs Team,
ich habe gerade den Bericht gesehen, indem eine Umfrage zum generellen Leinenzwang veröffentlicht wird.
Der generelle Leinenzwang ist als solches nicht zulässig, da in diesem Fall keine artgerechte Haltung des Hundes möglich ist.
Gerade im Bundesland Schleswig Holstein wird lächerlicher Weise zur Verhinderung von Gefahren durch Hunde ein "leuchtend blaues Halsband" zum Gesetz gemacht, welches ein Anlagehund beim Verlassen des eigenen Hofes oder Grundstückes tragen muss. Wem, außer der Fiffiindustrie hilft ein solches Gesetz????
Anstatt generellen Leinenzwang zu fordern, sollen man die Politiker endlich bewegen, sich mit führenden Kynologen und Trainern zusammensetzen, den Beruf des staatl. geprüften Hundetrainers anerkennen und einheitliche Prüfungen solcher Personen vornehmen, die in Zukunft Hunde und Halter ausbilden und auf die Menschheit loslassen. Zurzeit kann sich in Deutschland jeder Hundetrainer nennen und einen Hundeschule eröffnen. Es wäre schön wenn Sie als Fernsehsender für Dinge plädieren könnten, die seriöse Hundevereine und Trainer schon lange fordern und Vernunft und Verstand beweisen, oder solches Ansinnen unterstützen.
Als immer mehr Autos die Strassen befuhren und das Miteinander zu gefährlich wurde, gab es auf einmal Fahrlehrer (als Beruf), Pflichtstunden in Theorie und Praxis sowie eine Führerscheinprüfung und den dazugehörenden bundesweiten Führerschein. Was bei einem leblosen Objekt wie dem Auto möglich war sollte doch dem Hund nur zu Recht genügen. Und Arbeitsplätze können wir derzeit ja auch noch gebrauchen, wenn ich mich an die letzten Arbeitslosenzahlen erinnere.
Unsere Erfahrung als Hundeverein, der nur Weiterbildungsseminare und Themenabende organisiert jedoch keinen Hundeplatz unterhält, laufen die Hundehalter die Türe ein, wenn sie sich im Miteinander mit dem Hund weiter- und fortbilden können. Der verantwortungsvolle Hundebesitzer tut so ziemlich alles, was seinem 4-Beiner das Leben etwas lebenswerter macht und würde sich auch sicherlich nicht gegen einen aus fachlich qualifizierter Hand Hundeführschein sperren.
Wenn allerdings die Konsequenz des generellen Leinenzwang wäre, dass Hundehalter in jeder Stadt von der unverschähmten Hundesteuer befreit, oder Freilaufflächen, die ausschließlich Hund und Halter zur Verfügung stehen, geschaffen werden, wäre zumindest etwas Hand und Fuß an einer solchen Forderung. Man kann aber einerseits nicht Steuern für nichts kassieren, ständig die Forderungen und Gesetze verschärfen dabei Lebensräume einengen und dennoch Tierschutzgesetze zur artgerechten Haltung von Hunden verabschieden. Irgendwo beißt sich der Hund da in den Schwanz ... eine solche Diskussion mit z.B. Herrn Bloch, Herrn Fichtlmeier, Thomas Baumann Dorit Feddersen-Petersen und/oder Christiane Rohn u.v.m. mit Ministern und zuständigen Möchtergernpolitikern wäre eine Abendfüllende TV-Veranstaltung in dem der Rasselisten- und Leinenwahn endlich einmal der geballten Fachkompetenz standhalten müsste und wahrscheinlich nicht wird.
Ich bin erst 36, aber das werde ich vermutlich nicht mehr erleben. Es wäre so einfach....
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Schierbaum
www.dogs-and-fun.de
Sollte ich darauf Antwort bekommen - werde ich es hier reinstellen
LG Dirk
- Thin Lizzy
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- Beiträge: 4436
- Registriert: 30.03.2005, 18:05
- Wohnort: Sankt Augustin
Hatte auch schon mal Mailkontakt mit der Redaktion von daheim & unterwegs. Die sind echt nett. Ich glaube schon, dass sie zurückschreiben. Ich hoffe es. Der Brief ist gut und die Redaktion tierfreundlich. Das sieht man ja schon an den vielen tierischen Themen und dem Studiohund. Drücke dir die Daumen und bin gespannt auf Reaktionen!
...Habe allerdings den Bericht leider nicht sdelbst gesehen!
...Habe allerdings den Bericht leider nicht sdelbst gesehen!
- Birgit und Josie
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- Registriert: 29.08.2004, 20:30
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Dirk
Finde auch, hast du super geschrieben und bin ganz gespannt, ob und wie sie reagieren.
Liebe Grüße
Iris mit Ninfea, Evaine und Nico
..ganz tief im Herzen Belle, Jedi & Raja
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