08.10.2004 - Freitag - SWR3 - Nachtcafé - Mensch & Hund

TV / Radio und neue Medien über den Hund

Moderatoren: Vorstand Daf, Moderatoren

Antworten
Benutzeravatar
Angelica
Forumsuser
Beiträge: 4100
Registriert: 26.08.2004, 17:46
Wohnort: Alfter - NRW
Kontaktdaten:

08.10.2004 - Freitag - SWR3 - Nachtcafé - Mensch & Hund

Beitrag von Angelica »

Mensch und Hund

Sendung am: 8. Oktober 2004 - 22:15 Uhr

Nachtcafé mit Wieland Backes

Sei es als Sozialpartner, Blindenhund oder Flirthilfe - der Hund gilt landläufig als der beste Freund des Menschen. Manch einer behauptet gar, sein Hund verstehe ihn besser als jeder Mensch. Allerdings teilen nicht alle Leute diese Hundeliebe. Ist der Hund tatsächlich der beste Freund des Menschen? Oder nur die perfekte Ersatzbeziehung? Was macht ihn zum Schoßhund? Und was zur Kampfmaschine?


Die Gäste:

Bettina Böttinger
ist absoluter Rauhaardackelfan. Und das, obwohl ihre Hündin Nicki im Auto regelmäßig zur Cholerikerin wurde: Bellend, springend und tobend raubte sie ihrem Frauchen den letzten Nerv. In der Not kaufte sich die „B.trifft"-Moderatorin ein größeres Auto, doch Nicki tobte weiter. Schließlich suchte Böttinger Rat beim Hundepsychologen der von ihr produzierten Reihe „Eine Couch für alle Felle". Das ernüchternde Ergebnis: „Ich dachte, ich habe das Sagen, aber mein Hund hat mich völlig im Griff!"

Ortlieb Lothary
sieht man schon an, dass er der Boss über seine Hunde ist. Fast 20 Jahre züchtete der kräftige Bayer Bullterrier, eine Rasse, die seit 2000 als eine der gefährlichsten überhaupt gilt. Doch Lothary wehrt sich gegen das gängige „Kampfhund"-Klischee: Nicht die Hunde seien schuld, sondern die unfähigen Besitzer. Als einer von vielen Züchtern beteiligte er sich daher an der Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen ein Zuchtverbot bestimmter Rassen, denn: „Es gibt keine gefährlichen Rassen, nur dumme Halter!"

Silke Ruschke
Dass verantwortliche Halter ihren Hund im Griff haben, dachte Silke Ruschke bis vor einigen Jahren auch. Doch dann sprang sie der 70-Kilo-Mastino einer befreundeten Polizistin ohne Grund und Vorwarnung an, riss ihr ein Stück aus der Unterlippe. Nach mehreren Operationen und Therapien hat sie den Schock einigermaßen überwunden. Für sie ist seither klar: Rassen wie Bullterrier, Pittbulls oder Staffords braucht man nicht, sie sollten verboten werden. Aber nicht nur das: „Beißende Hunde gehören eingeschläfert!"


Christiane Rohn
hält von solchen Forderungen wenig. Die 35-jährige Oberschwäbin plädiert für das Lebensrecht und die Würde aller Tiere - auch für die von Kampfhunden. Seit Jahren rettet sie die verhaltensauffälligen und aggressiven Vierbeiner - ebenso wie Pferde, Kamele oder Lamas - vor dem Einschläfern und gibt ihnen auf ihrem „Gnadenhof" ein neues Zuhause. Mit großem Erfolg: Allein die Arbeit mit bislang mehr als 3000 Tieren brachte ihr die internationale Anerkennung als „Hundeflüsterin". Sie ist überzeugt: „Auch Hunde verdienen eine zweite Chance!"

Axel Althaus
Bei Hunden sieht Axel Althaus rot. Hundekot auf Straßen und Spielplätzen, nerviges Gekläffe und immer neue Beißvorfälle lassen für ihn nur eine Schlussfolgerung zu: Ein völliges Verbot privater Hundehaltung! Im Frühjahr dieses Jahres rief er daher die Internetseite www.hundefeind.de ins Leben, sein Weg, um mit ignoranten Hundebesitzern ins Gericht zu gehen. Was ihn am meisten aufregt: „Hunde haben in Deutschland eine größere Lobby als Kinder - das ist doch krank!"

Manuela Vobach
Für Manuela Vobach und ihren Mops Scarlett hat Hundegegner Althaus nur ein ungläubiges Kopfschütteln übrig. Denn die Berliner Geschäftsfrau umsorgt ihre Hundedame wie eine kleine Prinzessin: frisch zubereitete Drei-Gänge-Menüs, Diamanthalsband, lackierte Krallen und Designer-Mäntelchen. Sieht das Schoßhündchen sein Luxusleben von anderen Vierbeinern bedroht, kann es durchaus auch mal Zähne zeigen. Die Besitzerin entschuldigend: „Manchmal glaubt sie, sie sei ein Rottweiler!"

An der Bar: Caroline Dahl
Seit knapp einem Jahr geht Caroline Dahl nicht mehr ohne Kollege Teddy zur Arbeit. Dahl ist Psychotherapeutin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Stuttgarter Olgahospitals. Teddy, ein Bearded Collie, ist einer der wenigen Therapiehunde Deutschlands. Schwanzwedelnd und mit viel Einfühlungsvermögen schafft er es, das Eis zwischen Patient und Therapeut zu brechen. Ein Schritt, für den die Ärzte oft Monate brauchen. Dahl weiß: „Der Hund bemerkt Stimmungen viel besser als wir Menschen und reagiert instinktiv richtig."

http://www.swr.de/nachtcafe/index.html
Liebe Grüße
Angelica und A.J. (L/R geb. 10/03)

*Lach wenns zum heulen nicht reicht*
diGiTaL-LOoK
Julietta

Beitrag von Julietta »

...halte mich zurück :D
Antworten