Neosporose durch rohes Rindfleisch?

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Dirk

Beitrag von Dirk »

Birgit du tust jede positive Entwicklung beim Hund durch BARF als Ammenmärchen ab, denkst aber das dein Emil als allgemeingültiges Negativbeispiel gelten sollte. Traurig, dass Emil erkrankt ist - aber dieses krampfhafte rumgesuche nach Schuldigen um vielleicht, das kann ich nicht Beurteilen, das eigene Gewissen zu erleichtern ist doch nicht normal. Hier überwiegen die positiven Berichte bei weitem, so dass ein böser Mensch auf die Idee kommen könnte, wo du vielleicht einen Bock geschossen hast, was aber auch völliger Blödsinn wäre - manchmal ist es einfach nur beschissenes Pech und der Ursprung einer Krankheit kann immer vielfältig sein. Mach bitte keine Hexenverfolgung aus deiner Ablehnung des BArfens - mach es, wie du es für richtig hälst, das ist doch für Dich und emil völlig OK - die Verantwortung obliegt doch eh jedem selbst. Und diese zu vernachlässigen würde ich niemandem Unterstellen...

LG Dirk
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inga
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Beitrag von inga »

Birgit hat geschrieben: Jaja, noch so ein Forums-Märchen.
Nur weil du zwei andere Beispiele anbringst, heisst es nicht, dass es ein "Märchen" ist.

GsD kann jeder entscheiden, wie er seinen Hund füttert. Wenn du kein Rindfleisch mehr füttern wirst, ist es doch okay.
Für mich ist Emils Geschichte keinesfalls abschreckend, da keiner weiß, ob er überhaupt an Neosporose erkrankt ist. Er ist mit Neosporose in Berührung gekommen, aber woher kann doch keiner sagen. Was war denn mit dem Test der Mutter?

Ben ist ein paar Tage nach seinem fünften Geburtstag an Krebs gestorben. Der Haupttumor saß im Magen. Lag es vielleicht am Trofu, das er bekommen hat? Vielleicht. Ich habe daraus die Konsequenz gezogen, dass meine Hund kein Trofu mehr bekommen (ich esse auch ganz selten mal schon fertig aufbereitete Lebensmittel/Mahlzeiten), dennoch muss ich nun nicht den Rest der Welt davon überzeugen, roh zu füttern und sie auch nicht als dumm hinstellen.
Im Rheinland sagt man: Leben und leben lassen!
LG Inga mit Quittek, Fifinella und Darou für immer im Herzen

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Birgit
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Beitrag von Birgit »

d.schierbaum hat geschrieben:Birgit du tust jede positive Entwicklung beim Hund durch BARF als Ammenmärchen ab
Nein, das tue ich nicht.

1.
Meine Fertigfutterhunde hatten in ihrem langen Leben gerade 3 mal Wurmbefall. Auch ohne Barf. Emil hatte selbst noch nie Würmer, obwohl er anfangs Trofu und Kochfleisch bekam. Für mich ist die Sache mit den Würmern eine rein indivduelle und keine ernährungstechnische Frage.

2. Ich verteufele gar kein barf. Es steht doch jedem frei, seinen Hund mit Geflügel und Pferdefleisch neosporafrei zu barfen, so what?

3. Es gibt auch noch gesunde Alternativen zwischen barf und Fertigfutter. Es existiert nicht immer nur ein schwarz und ein weiß. Das scheint irgendwie komplett unter den Tisch zu fallen. Nur weil ich kein rohes Rindfleisch mehr verfüttern will, muss Emil ja nicht nur noch Trofu fressen.

Gruß Birgit
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inga
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Beitrag von inga »

Birgit hat geschrieben: 2. Ich verteufele gar kein barf. Es steht doch jedem frei, seinen Hund mit Geflügel und Pferdefleisch neosporafrei zu barfen, so what?
Es steht sogar jedem frei seinen Hund auch mit Rindfleisch zu ernähren.
Birgit hat geschrieben:Es existiert nicht immer nur ein schwarz und ein weiß.
Eben.
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Christine
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Beitrag von Christine »

d.schierbaum hat geschrieben:Birgit du tust jede positive Entwicklung beim Hund durch BARF als Ammenmärchen ab, denkst aber das dein Emil als allgemeingültiges Negativbeispiel gelten sollte. Traurig, dass Emil erkrankt ist - aber dieses krampfhafte rumgesuche nach Schuldigen um vielleicht, das kann ich nicht Beurteilen, das eigene Gewissen zu erleichtern ist doch nicht normal. Hier überwiegen die positiven Berichte bei weitem, so dass ein böser Mensch auf die Idee kommen könnte, wo du vielleicht einen Bock geschossen hast, was aber auch völliger Blödsinn wäre - manchmal ist es einfach nur beschissenes Pech und der Ursprung einer Krankheit kann immer vielfältig sein. Mach bitte keine Hexenverfolgung aus deiner Ablehnung des BArfens - mach es, wie du es für richtig hälst, das ist doch für Dich und emil völlig OK - die Verantwortung obliegt doch eh jedem selbst. Und diese zu vernachlässigen würde ich niemandem Unterstellen...

LG Dirk
Dirk, besser hätte ich es nicht formulieren können.

Klar gibt es immer Hunde die irgendetwas haben, egal ob Fefu oder Barf gefüttert, aber das wird auch immer so sein.
Bei uns Menschen bekommen auch Leute Krebs die ihr ganzes Leben lang gesund gelebt haben und andere die rauchen, trinken etc. werden 100.
Das ist eben das Leben...
Liebe Grüße Christine mit Lina & Seelenhund Emma
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Christine hat geschrieben: Dirk, besser hätte ich es nicht formulieren können.

Klar gibt es immer Hunde die irgendetwas haben, egal ob Fefu oder Barf gefüttert, aber das wird auch immer so sein.
Bei uns Menschen bekommen auch Leute Krebs die ihr ganzes Leben lang gesund gelebt haben und andere die rauchen, trinken etc. werden 100.
Das ist eben das Leben...
So ähnlich hat auch mal eine Freundin argumentiert, die im Zeitalter von Aids ständig ungeschützte one night stands hatte.

Wer es braucht.... ich bin kein Freund von russischem Roulette.

Von mir aus kann auch jeder seinen Hund mit Rindfleisch barfen.
Aber es wäre ganz schön, wenn nicht mehr weiter verbreitet werden würde, dass Einfrieren vor Neosporose schützt. Wegen dieser in allen Foren wiederholten Aussage habe ich mich in Sicherheit gewogen.

Egal ob Emils Krankheit durch die Neospora ausgelöst wurde oder nicht, Antikörper dagegen hat er nun mal, das ist eine belegte Tatsache.

Soll jeder aus dieser Geschichte machen was er will, ich habe die Konsequenzen daraus gezogen.

Ich habe dem GHF schon seit längerem den Rücken gekehrt, weil es mir unter anderem zu dogmatisch pro-barf ist, leider stelle ich jetzt hier einen ähnlichen Verlauf fest.

Da ich selbst sehr heftig von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten betroffen bin, weiß ich nur zu gut, dass es keine allgemein gültige "gesunde" Ernährung gibt. Die heute empfohlene vermeintlich so gesunde Kost "Vollkorn, Obst, Rohkost, Milchprodukte" würde mich nämlich zum Dauergast im Krankenhaus machen und hat dafür gesorgt, dass mein Bruder z.B. zwei sehr schwere lebensgefährliche Darm OPs überstehen musste. Genauso wenig sollte man auch beim Hund eine einzige Form der Ernährung so einfach als non-plus-Ultra hinstellen.


Emil rührt außerdem, seit er sein Fleisch gekocht bekommt, keinerlei rohes Fleisch mehr an. Die Kochkost gemischt mit Arden Grange bekommt ihm ganz nebenbei hervorragend. Heute werde ich ihn in der TK wiegen, ich hoffe sehr, dass er endlich wieder zugelegt hat. Nur sein Kopf ist nach wie vor ein fleischloses Knochengerüst.

Wer sich für Emils Werdegang weiter interessiert, kann gerne sein Blog verfolgen.

Gruß Birgit
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inga
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Beitrag von inga »

Birgit hat geschrieben: Genauso wenig sollte man auch beim Hund eine einzige Form der Ernährung so einfach als non-plus-Ultra hinstellen.
Das tut hier kein Mensch. In diesem Forum wird sich genauso über Trockenfutter ausgetauscht, wie sich über Barf ausgetauscht wird.
LG Inga mit Quittek, Fifinella und Darou für immer im Herzen

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Dirk

Beitrag von Dirk »

Dann lasse doch bitte Geflügel aus dem Speiseplan weg, da gibt es ja die Geflügelpest, das Schweinefleisch wegen des AujetzkiVirusses und die TroFus wegen der möglichen Gefahr, dass die tiereischen Anteile auch nicht aus einer lückenlosen biologisch gesunden Produktion kommen könnten. Darüber hinaus würde ich das atmen einstellen, hat es doch vor kurzem Störfälle in verschiedenen Atomreaktoren gegen. Ganz zu schweigen von der Feinstaubverseuchung. Die chemische Belastung des Wassers ist auch nicht zu verachten und macht gleichwohl jedem Organismus zu schaffen, der schon mit gewissen Kunsstofffasern oder Farbstoffen bekleidet und somit vorbelastet ist. Geschweige denn selber Auto zu fahren.

Ich will damit nur sagen, dass es ein 100% nicht gibt, man sich mit jeder Nahrungsaufnahme in Gefahr begibt Dinge aufzunehmen die nicht gesund sind, bzw. sogar richtig Krank machen können. Das kann niemand ausschliessen ... das hat mit Dogmata nichts zu tun, sondern eher mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung - und da ist es nunmal um ein viefaches Wahrscheinlicher, dass Hunde an Trofu erkranken und erkrankten - sei es auch nur eine Allergie, als am Rindfleisch ... was nicht deine Vorsicht in Frage stellen soll, sondern sie nur relativieren.

LG Dirk
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mogli+bonsai
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Beitrag von mogli+bonsai »

Birgit hat geschrieben:
Egal ob Emils Krankheit durch die Neospora ausgelöst wurde oder nicht, Antikörper dagegen hat er nun mal, das ist eine belegte Tatsache.
Jeder Hund, der mal mit Neospora in Kontakt war, hat die Antikörper im But! Das heisst aber noch lange nicht, dass er auch die Krankheit hatte!

Meine Hunde haben seit Barfbeginn auf jeden Fall den TA nicht mehr gesehen, und das nun schon seit 3,5 Jahren! Sie bekommen überwiegend Rindfleisch frisch und gefrostet.
LG
Hannelore und die Mädels :hallo:

mit Bonsai, Mogli, Shiva, Pauline und Buffy im Herzen
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Christine
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Beitrag von Christine »

Birgit hat geschrieben:
Christine hat geschrieben: Dirk, besser hätte ich es nicht formulieren können.

Klar gibt es immer Hunde die irgendetwas haben, egal ob Fefu oder Barf gefüttert, aber das wird auch immer so sein.
Bei uns Menschen bekommen auch Leute Krebs die ihr ganzes Leben lang gesund gelebt haben und andere die rauchen, trinken etc. werden 100.
Das ist eben das Leben...
So ähnlich hat auch mal eine Freundin argumentiert, die im Zeitalter von Aids ständig ungeschützte one night stands hatte.

Wer es braucht.... ich bin kein Freund von russischem Roulette.

Gruß Birgit
Also dieser Vergleich ist ja mehr als lächerlich.

Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen, da es in meinen Augen eh nichts bringt. :wink:
Liebe Grüße Christine mit Lina & Seelenhund Emma
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Rene
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Beitrag von Rene »

Birgit hat geschrieben: Ich habe dem GHF schon seit längerem den Rücken gekehrt, weil es mir unter anderem zu dogmatisch pro-barf ist, leider stelle ich jetzt hier einen ähnlichen Verlauf fest.
Auch schon gemerkt!


d.schierbaum hat geschrieben: ... das hat mit Dogmata nichts zu tun, sondern eher mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung - und da ist es nunmal um ein viefaches Wahrscheinlicher, dass Hunde an Trofu erkranken und erkrankten - sei es auch nur eine Allergie, als am Rindfleisch ...
Diese Behauptung vergleiche ich mal mit dem immer noch kursierenden Gerücht, Mixe seinen ja grundsätzlich gesünder als Rassehunde! :D

Warte gespannt auf vertrauenswürdige Untersuchungen die solch kecke Behauptungen untermauern!
Liebe Grüsse,
René mit Cheri (L/H 9 Jahre) und Alva (L/H 11 Jahre) im Herzen
Dirk

Beitrag von Dirk »

Wenn also nach und nach Hundehalter durch Erfahrung von irgend etwas überzeugt sind und das entsprechend kund tun wird es also dogmatisch.

Wenn zig Menschen schreiben und nicht nur hier, dass sie nach Umstellung von einem industriell hergestellten Futter auf Rohfütterung eine positive Veränderung feststellen sei es, dass sich Hauterkrankungen etc. zurückgebildet haben, Arthroseschmerzen drastisch reduziert haben und und und, wollen die alle was damit bezwecken ?

Lieber Rene, liebe Birgit, mir und sicher vielen anderen ist es völlig Piepegal was und wie ihr eure Hunde füttert, zig Menschen habe unendlich viele Hunde mit Frolic durch leben bekommen - wunderbar. Ob ihr Trockenfutter füttert, Dosen, oder selber kocht - wenn der Hund frisst - wunderbar, wenn es ihm gut bekommt, noch viel besser. Aber permanent Menschen aus diesem Forum oder anderen Foren zu unterstellen, sie bilden sich diese Verbesserungen ein ist langsam nervig. Diese These mit dem Mixhundethese zu vergleichen ist völliger Schwachsinn und OT - wenn Du dazu was schreiben magst mach es bitte in dem geeigneten Forum, die Themen dazu waren da.
Die, die hier derzeit polarisieren sind die Trofufütterer und nicht die, die Ihre Hunde barfen.

Dirk
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Beitrag von Viola »

Birgit hat geschrieben: Ich habe dem GHF schon seit längerem den Rücken gekehrt, weil es mir unter anderem zu dogmatisch pro-barf ist, leider stelle ich jetzt hier einen ähnlichen Verlauf fest.
Rene hat geschrieben: Auch schon gemerkt!
Aber das ist doch klar, das GHF ist von Swanie Simon, sie barft seit über 20 Jahren und züchtet (gesunde) Hunde. Das weiss man doch, wenn man sich da anmeldet...

lg,
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Beitrag von careenb »

Birgit hat geschrieben: Ich habe dem GHF schon seit längerem den Rücken gekehrt, ...
Das war ja wohl nicht ganz freiwillig, wenn ich mich nicht ganz irre.
Wer in den Wald geht, sollte sich nicht darüber wundern, daß dort auch Bäume stehen :roll:
Careen
mit Hanno, Lizette, Bacon, Chinny, Duke und dem Tünn im Herzen,
aber Persa, Zouzou und dem Olifanten auf der Couch…
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Beitrag von pekingente »

Kinders......gaaaaaannnnz ruhig! :D

Ok, das Thema sind diese Viehcher/Würmen/Viren oder was auch immer im Rindfleisch.

Welche offiziellen Aussagen gibt es denn dazu von wissenschaftlicher Seite her? Wurde das schon mal untersucht oder beruhen Eure Aussagen bisher auf eigenen Erfahrunge bzw. von Leuten aus anderen Foren?

Tschuldigung, aber ich muss hier mal weider ein bisschen Struktur reinbringen, sonst versteh ich als "nichtBarfer" nur noch Bahnhof :D
Viele Grüße von
Kirsten&Mica
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