Neosporose durch rohes Rindfleisch?

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Birgit
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Neosporose durch rohes Rindfleisch?

Beitrag von Birgit »

Hallo,

ich bin etwas verunsichert, seitdem ich gelesen habe, dass Neosporose auch Hunde schwer erkranken lassen kann. Google stellt mich auch nicht so recht zufrieden.... und da ich selbst rohes Rindfleisch verfüttere, suche ich nach aktuellen Infos.

Hat jemand irgendwas "handfestes" zu diesem Thema?

Gruß Birgit
Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.
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Maayon
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Beitrag von Maayon »

danke, dass du das fragst. Das wollte ich auch schon lange mal gemacht haben. Da ich mich durch Jakes Probleme auch damit beschäftigt habe bin ich verunsicherte. Da war was mit einfrieren, aber obs hilft weiß ich nicht mehr...
Liebe Grüße von Maayon & Jake
mit Bopp im Herzen
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careenb
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Beitrag von careenb »

Ca. 5% der deutschen Kühe sollen nachweisbar Antikörpern gegen Neospora caninum haben. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann vorher tiefgefrorenes rohes Fleisch füttern.

http://www.hundezeitung.de/medizin/neosporose.html

Ich werde weiterhin frisch und aufgetaut füttern.
Careen
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Birgit
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Neosporose Gefahr durch rohes Rind-Fleisch

Beitrag von Birgit »

So...dieses Frage nach der Neosporose hatte ich ja vor ein paar Monaten hier gestellt.

Nun hat Emil ja einen positiven Neosporosetiter und seine Nervenlähmung. Emil bekommt immer noch Medikamente gegen Neospora, langsam bessert sich sein Zustand, aber trinken am Napf klappt immer noch nicht.

Jedenfalls hat Emil das Einfrieren des Fleisches nicht davor geschützt mit Neosporen in Berührung gekommen zu sein. Irgendwie muss er es auch geschafft haben, gerade einen Teil 5% der Rinder erwischt zu haben die infiziert sind. Einfach nur Pech?

Ich wundere mich gerade doch sehr, wie sorglos weiter rohes Rindfleisch gefüttert wird. Ich kann es nach der Erfahrung der letzten Wochen nicht mehr.

Auszug aus dem verlinkten Artikel:
"Bei Hunden stehen neurologische Symptome im Vordergrund: häufig liegen aufsteigende Paralysen der Hinterhand mit Hyperextension vor, es können alle Gliedmaßen betroffen sein (Tetraplegie). Weitere mögliche Befunde sind Schluckbeschwerden, Paralyse des Kiefers, Kopfschiefhaltung, Muskelschwäche, Herzinsuffizienz und Pneumonie. Junge, kongenital infizierte Hunde, zeigen eine schwerere Symptomatik. Plötzliche Todesfälle kommen vor. Ältere Hunde zeigen öfter Zeichen einer generalisierten Infektion mit ZNS-Beteiligung, Polyradikulitis, Polymyositis und multipler Organbeteiligung.

Bei ca. der Hälfte der betroffenen Tiere treten Paraparesen auf. Bei älteren Hunden mit neurologischen Erscheinungen sollte man daher immer eine Neosporose in die Differentialdiagnose mit einbeziehen. Auch bei Fällen von ulzerierender, nekrotisierender Dermatitis wurde Neospora caninum als Ursache nachgewiesen."


Gruß Birgit
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careenb
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Re: Neosporose Gefahr durch rohes Rind-Fleisch

Beitrag von careenb »

Birgit hat geschrieben: Ich wundere mich gerade doch sehr, wie sorglos weiter rohes Rindfleisch gefüttert wird. Ich kann es nach der Erfahrung der letzten Wochen nicht mehr.
Nun, das ist Dein gutes Recht.

Wenn es denn eine Neosporose ist, tut es mir für Euch sehr leid, daß es Emil erwischt hat.
Ich für meinen Teil jedoch werde Duke und auch jedem nachfolgenden Hund weiterhin rohes Fleisch (und auch vom Rind) füttern. Die Vorteile wiegen die Nachteile bei weitem auf. Vorallem da gerade kranke Hunde, die ja die meisten Halter erst zu "Neubarfern" machen, von einem Umstieg auf rohes Fleisch profitieren.

Interessant sind hier die Punkte 2.3.3 und 2.3.4 auf den Seiten 6 und 7:
http://www.fli.bund.de/uploads/media/RI ... 726_01.pdf

Die Gefahren durch Fertigfutter sind in meinen Augen erheblich größer. Aber kaputte Nieren und defekte Immunsysteme werden ja nur ungern wissenschaftlich mit Fertigfutter in Verbindung gebracht.
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inga
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Re: Neosporose Gefahr durch rohes Rind-Fleisch

Beitrag von inga »

Birgit hat geschrieben: Ich wundere mich gerade doch sehr, wie sorglos weiter rohes Rindfleisch gefüttert wird. Ich kann es nach der Erfahrung der letzten Wochen nicht mehr.
Das du kein rohes Fleisch mehr fütterst, kann ich nicht verstehen, aber nachvollziehen.
Ich füttere weiterhin rohes (auch nicht eingefrorenes) Fleisch. Ich halte das Risiko für absolut gering, ausserdem sind die genauen Infektionswege nicht bekannt, vielleicht hat Emil sich auch an einer infizierten Maus angesteckt?! Ich hatte auch gelesen, dass der Ausbruch bei einem gesunden Tier eher unwahrscheinlich ist. Sorgt nicht Toxoplasmose für die das gleiche Krankheitsbild? Wie soll man die Toxoplasmose denn verhindern?

Die Gefahr meinen Hund mit Trofu zu schaden, halte ich für wesentlich höher.
LG Inga mit Quittek, Fifinella und Darou für immer im Herzen

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Birgit
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Re: Neosporose Gefahr durch rohes Rind-Fleisch

Beitrag von Birgit »

inga hat geschrieben:
Birgit hat geschrieben: Ich wundere mich gerade doch sehr, wie sorglos weiter rohes Rindfleisch gefüttert wird. Ich kann es nach der Erfahrung der letzten Wochen nicht mehr.
Das du kein rohes Fleisch mehr fütterst, kann ich nicht verstehen, aber nachvollziehen.
Ich füttere weiterhin rohes (auch nicht eingefrorenes) Fleisch. Ich halte das Risiko für absolut gering, ausserdem sind die genauen Infektionswege nicht bekannt, vielleicht hat Emil sich auch an einer infizierten Maus angesteckt?! Ich hatte auch gelesen, dass der Ausbruch bei einem gesunden Tier eher unwahrscheinlich ist. Sorgt nicht Toxoplasmose für die das gleiche Krankheitsbild? Wie soll man die Toxoplasmose denn verhindern?

Die Gefahr meinen Hund mit Trofu zu schaden, halte ich für wesentlich höher.
Emils Toxoplasmosetiter ist negativ.
Emil hat noch nie eine Maus im Maul gehabt oder auch nur an einer geschnüffelt.

Mir erschliesst sich auch nicht so ganz diese Argumentation. Nur weil ich meinen Hund eventuell nicht vor Toxoplasmose schützen kann, muss ich ihn auch nicht vor Neosporose schützen?

Die Infektionswege sind laut diverser von mir gefragter TÄ rohes Rind-Fleisch und Übertragung durch das Muttertier.

Zu Thema krank: Emil war vorher topgesund.
Ich hatte kurz vorher ein Blutbild machen lassen, wir sind die Wochen vorab noch zusammen gejoggt, von Krankheit oder Schwächung keine Spur.

Fakt ist: Emil hat trotz eingefrorenem Fleisch diesen positiven Titer, also ist die Gefahr, dass ein Hund mit Neospora in Berührung kommt gar nicht so gering, wie es immer abgetan wird. Wann die Krankheit dann ausbricht, dass weiß keiner. Nur - wer kann dafür sorgen, dass der Hund nie krank wird und das Immunsystem mal geschwächt wird.

Gruß Birgit
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inga
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Re: Neosporose Gefahr durch rohes Rind-Fleisch

Beitrag von inga »

Birgit hat geschrieben: Emils Toxoplasmosetiter ist negativ.
Emil hat noch nie eine Maus im Maul gehabt oder auch nur an einer geschnüffelt.
Ich habe die Toxoplasmose als Beispiel genommen, weil man seinen Hund nicht vor allem schützen kann.
Birgit hat geschrieben:Mir erschliesst sich auch nicht so ganz diese Argumentation. Nur weil ich meinen Hund eventuell nicht vor Toxoplasmose schützen kann, muss ich ihn auch nicht vor Neosporose schützen?
Nochmal, man kann seinen Hund nicht vor allen möglichen Krankheiten schützen. Du weisst doch gar nicht, ob Emil überhaupt an Neosporose erkrankt ist.
Birgit hat geschrieben:Die Infektionswege sind laut diverser von mir gefragter TÄ rohes Rind-Fleisch und Übertragung durch das Muttertier.
Das sind die bekannten Übertragungswege, ausführlich geforscht wurde hier aber noch nicht.
Birgit hat geschrieben:Zu Thema krank: Emil war vorher topgesund.
Ich hatte kurz vorher ein Blutbild machen lassen, wir sind die Wochen vorab noch zusammen gejoggt, von Krankheit oder Schwächung keine Spur.
Was ich im Zusammenhang mit Neosporose gelesen habe war, dass Cortison zum Ausbruch führen kann. Vielleicht lässt Cortison auch den Titer steigen.
Hast du bei dem vor kurzem erstellten Blutbild denn auch schon auf Neosporose testen lassen?
Birgit hat geschrieben:Fakt ist: Emil hat trotz eingefrorenem Fleisch diesen positiven Titer, also ist die Gefahr, dass ein Hund mit Neospora in Berührung kommt gar nicht so gering, wie es immer abgetan wird. Wann die Krankheit dann ausbricht, dass weiß keiner. Nur - wer kann dafür sorgen, dass der Hund nie krank wird und das Immunsystem mal geschwächt wird.
Ich würde auch nicht behaupten, dass es schwierig ist, mit Neospora in Kontakt zu kommen, vor allen Dingen, da nicht geklärt ist, wie es zu einer Infektion kommen kann. Nur: bei wieviel positiv getesteten Hunden bricht die Krankheit aus? Ist die Titer-Bestimmung wirklich sicher, also kann man ab einem bestimmten Titer sagen, dass der Hund wirklich daran erkrankt ist?
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Dirk

Beitrag von Dirk »

Neosporose hin Toxoplasmose her .... wenn ich meine Hunde gegen alles Schützen würde was hier jeweils einem wiederfahren ist hab ich keine Chance. Der eine Hund kotzt sich bei TroFu die Seele aus dem Leib oder bekommt übelste Durchfälle, Allergien und was weiß ich nicht alles, Hund B verweigert hartnäckig BARF und wenn er es doch runterwürgt kotzt er eben das wieder aus. Bei dem Gemenge was so alles in den verschiedensten TroFu enthalten ist, halte die Wahrscheinlichkeit meinen Hund irgendeinem Gesundheitsrisiko auszusetzen, welches ihn auch töten oder zumindest schwer Erkranken lassen könnte, für größer.

Es ist ja nicht das Geisterfahrerprinzip was viele die Hunde roh ernähren lässt ( Wie, einer - tausende, tausende kommen mir entgegen). Wenn es, bei der Verbreitung des Barfens, immer wieder vorkommen würde, dass Hunde an Neosporose erkranken würden, wäre das sicherlich durchgesickert, wenn nicht sogar von der Futtermittelindustrie gnadenlos in die Schlacht geschickt worden ... aber mir sind Fälle dahingehend nicht bekannt, was ja auch nichts heissen muss.

Ich kann doch nur für meine Hund nach bestem Gewissen entscheiden. das tue ich so gut ich kann ... allerdings freue ich mich auch mit Zuzia, wenn sie ne Maus gefressen hat - sie mag sie halt - auf ihre Art. Sie ist 2 Jahre ihres Lebens durch die Wälder Polens geflitzt, und hat wahrscheinlich gefressen was sie bekommen hat und lebt.

Alle Wahrscheinlichkeiten und Unwahrscheinlichkeiten lassen sich nicht ausschliessen und übertriebene Angst, wenn auch nachvollziehbar, lässt vermutlich mehr Fehler machen als anders herum ...

LG Dirk
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Rebecca
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Beitrag von Rebecca »

Das Schweizer Hundemagazin hat sich auch damit auseinander gesetzt, da viele Bauern den Hunden die Schuld für Todgeburte geben.
Hier der Artikel http://www.kleintiermedizin.ch/hund/protoz/protoz2.htm .
Samira bekommt auch öfters rohes Rindfleisch, seit Emils Krankheit ist mir dabei nicht mehr so wohl.
Schweinefleisch füttert man ja auch nicht roh, da man um die Aujeszky-Erreger weiss.
Liebe Grüsse
Rebecca mit Samira
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

d.schierbaum hat geschrieben: Es ist ja nicht das Geisterfahrerprinzip was viele die Hunde roh ernähren lässt ( Wie, einer - tausende, tausende kommen mir entgegen). Wenn es, bei der Verbreitung des Barfens, immer wieder vorkommen würde, dass Hunde an Neosporose erkranken würden, wäre das sicherlich durchgesickert, wenn nicht sogar von der Futtermittelindustrie gnadenlos in die Schlacht geschickt worden ... aber mir sind Fälle dahingehend nicht bekannt, was ja auch nichts heissen muss.
Ich habe ja ziemlich viel Gegooglet zum Thema.

Einmal fand ich dabei die schon die Aussage einer TÄ, die meinte, Neosporose würde immer mehr zunehmen. Dann gibt es noch das Neosporose Forum in dem auch jede Menge schwerkranker Neo-Hunde sind.

Ich dachte auch erst, dass es sehr viel seltener bei Hunden vorkommt.

Eines ist mir jedenfalls klar: Das Risiko wird nicht durch das Einfrieren des Fleisches verhindert! Auch wenn diese Aussage immer weiter durch alle Foren wiedergekäut wird, sie ist einfach nicht wahr und auch wissenschaftlich widerlegt. Nur Erhitzen tötet Neosporen sicher ab.

Ich war noch nie ein totaler Fertigfutter-Gegner und werde es wohl auch nie sein. Dafür ging es meinen anderen Fertigfutter Hunden in ihrem zum Teil fast völlig tierarztlosem Leben viel zu gut.

Gruß Birgit
Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Rebecca hat geschrieben:Das Schweizer Hundemagazin hat sich auch damit auseinander gesetzt, da viele Bauern den Hunden die Schuld für Todgeburte geben.
Hier der Artikel http://www.kleintiermedizin.ch/hund/protoz/protoz2.htm .
Samira bekommt auch öfters rohes Rindfleisch, seit Emils Krankheit ist mir dabei nicht mehr so wohl.
Schweinefleisch füttert man ja auch nicht roh, da man um die Aujeszky-Erreger weiss.
Na, dann täusch Dich mal nicht, es gibt genug Barfer die auch Schweinefleisch roh füttern. Werd ich auch nie verstehen. Ich kenne eine Briard Hündin die hat Aujetzki durch ein getrocknetes Schweineohr bekommen. Sie starb innerhalb von ein paar Tagen.

In dem von Dir verlinkten Artikel steht auch:
"Damit es zur Darmform von Neospora kommt, muss ein Hund parasitenbefallenes Gewebe (Muskulatur oder Organe, aber auch Nachgeburten von Kühen) fressen. Wer seinem Hund ausschliesslich Büchsenfutter oder gekochte Mahlzeiten serviert, kann eine Ansteckung praktisch ausschliessen."

Muskelfleisch und Innereien füttert wohl fast jeder Barfer. Oft wird nämlich behauptet, der Hund könne sich nur durch Nachgeburten anstecken.

Gruß Birgit
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Beitrag von *FlyingDog* »

Meine Meinung: ich kann heute über die Straße laufen und nach links und rechts gucken, um dann von einem Raser trotzdem überfahren zu werden.

Emil's Krankheit habe ich mitverfolgt und war auch verunsichert, als ich das mit dem Rindfleisch las.


Andererseits würde ich persönlich (und ich rede jetzt wirklich nur von mir und meinem Hund) NIE deswegen auf Rohfütterung verzichten.

Warum?
Ganz einfach. Dirk hat da so ein paar "Anspielungen" gepostet. Hund kotzt sich bei TroFu die Seele aus dem Leib. Zusätzlich Hautprobleme, Juckreiz, lecksucht ohne Ende und immer diese Knappserei an sich selbst, ein zwanghaftes Lecken und kein Spaß am Leben, weil es einen überall juckt und man ja knappsen muss.

Seit wir roh füttern, wurde es immer mal etwas besser und ist jetzt komplett weg. Nix mehr mit Jucken und Knappsen und Lecken bis zum Erbrechen.


Das hat zwar jetzt mit anderen Hunden nix zu tun, aber ich werde auch den nächsten und alle weiteren Hunde auf diese Art ernähren.

Gefahren lauern im Leben überall.

So wäre mir das Risiko anderer Krankheiten bei Fertigfutter auch nicht wirklich angenehm. Magendrehung, chronische Probleme, Hauterkrankungen, Krebs, etc.
Liebe Grüße,
Tanja mit Laky, Lucas, Rapido & Ayuna
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careenb
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Beitrag von careenb »

Birgit hat geschrieben: Na, dann täusch Dich mal nicht, es gibt genug Barfer die auch Schweinefleisch roh füttern. Werd ich auch nie verstehen. Ich kenne eine Briard Hündin die hat Aujetzki durch ein getrocknetes Schweineohr bekommen. Sie starb innerhalb von ein paar Tagen.
Na ist doch klasse, jeder der nun auf rohes Rindfleisch oder überhaupt auf rohes Fleisch (denn wer weiß schon, was da noch lauern könnte) verzichtet, wird weiter frohen Mutes solche Trockenprodukte wie Rinderohren, Kalbsfüße, Pansen und Schweineohren füttern und sich in Sicherheit wiegen. Es läuft ja sogar das Gerücht, daß Trofu-Hunde, die laut ihren Haltern nie rohes Fleisch bekommen haben, an Neosporose erkrankt sind und das aufgrund von nicht stark genug erhitztem Trockenfutter. Oder waren es doch die Kalbsfüße? Oder doch der Hundekot?

Haben wir nun genug Leute verunsichert?

Ich für meinen Teil habe lieber einen Hund, der durch Rohfutter ein gutes Abwehrsystem aufbauen kann und gute Chancen hat, mit Parasiten wie Würmern, Protozoen und wie sie nicht alle heißen fertig zu werden.

Bei verschiedenen Krankheitsbildern sollte man ganz klar Krankheitserreger wie Borreliose, Neospora und die Schilddrüse im Hinterkopf behalten. Aber wenn es wie mit der Borreliose geht, dann gibt es zukünftig mehr Panikreaktionen als reelle Erkrankungen.
Birgit hat geschrieben:Dann gibt es noch das Neosporose Forum in dem auch jede Menge schwerkranker Neo-Hunde sind.
Dieses Neosporose-Forum hat ganze 28 Mitglieder.
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

careenb hat geschrieben:
Ich für meinen Teil habe lieber einen Hund, der durch Rohfutter ein gutes Abwehrsystem aufbauen kann und gute Chancen hat, mit Parasiten wie Würmern, Protozoen und wie sie nicht alle heißen fertig zu werden.
Jaja, noch so ein Forums-Märchen.

Die vollgebarfte Hündin meiner Freundin hat ständig Bandwürmer. Dürfte ja nach dieser Theorie auch gar nicht vorkommen.

Mein Katze hat sich ausschliesslich von Mäuse(barf) ernährt, sie hatte auch ständig Bandwürmer. Wie war das gleich mit dem Abwehrsystem gegen Würmer bei gesunder Ernährung?

Gruß Birgit
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