Giftschlange "entlaufen" in Mülheim/Ruhr

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pekingente
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Giftschlange "entlaufen" in Mülheim/Ruhr

Beitrag von pekingente »

Seit Donnerstag ist die 30cm lange Monokel-Kobra auf der Flucht, der Biss ist nach 4 Stunden tödlich:
http://www.ksta.de/html/artikel/1268991434799.shtml

Warum wird die Haltung von Giftschlangen in Deutschland nicht verboten? Wenn schon Schlange, dann tuts doch wohl auch ein eher ungefährlicheres Exemplar...
Viele Grüße von
Kirsten&Mica
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teamjonny
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Beitrag von teamjonny »

Ja. ich finde es auch abenteuerlich.
Ich arbeite in MH im Rettungsdienst und bekomme mit, was da für ein Aufwand getrieben wird und wer darf es bezahlen? Der Steuerzahler...
LG

Nicola und Bo mit Jonny im Herzen
Emmi
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Re: Gilfschlange "entlaufen" in Mülheim/Ruhr

Beitrag von Emmi »

pekingente hat geschrieben:

Warum wird die Haltung von Giftschlangen in Deutschland nicht verboten? Wenn schon Schlange, dann tuts doch wohl auch ein eher ungefährlicheres Exemplar...
Ich fände es aber nicht sympathischer, von einer Würgeschlange erwürgt zu werden. :bindagegen:
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Fleckenzwerg
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Beitrag von Fleckenzwerg »

teamjonny hat geschrieben:Ja. ich finde es auch abenteuerlich.
Ich arbeite in MH im Rettungsdienst und bekomme mit, was da für ein Aufwand getrieben wird und wer darf es bezahlen? Der Steuerzahler...
Gestern in den Nachrichten wurde gesagt, dass der Schlangenhalter alles bezahlen muss! Da es dafür wohl kaum eine Versicherung gibt, wird der sich in Zukunft wohl nichts mehr leisten können - erst recht keine Schlangen..
LG Claudia & Lizzy - die Fleckenzwerge für immer im Herzen

Wer sagt "Glück kann man nicht anfassen" hat noch nie einen Hund gestreichelt.
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pekingente
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Beitrag von pekingente »

Irgendwo stand dazu, das die Stunde Feuerwehr 850 EUR kostet und sich diese kosten bereits auf 33.000 EUR belaufen, die allesamt vom Verursacher zu tragen sind. Dazu kommen die kosten für den Hausbesitzer, der Halter ist ja erst 19 Jahre, also fast noch ein Kind.... der hat sich seine Zukunft damit erst mal komplett kaputt gemacht.... so ein kleiner Blödmann :roll:
Viele Grüße von
Kirsten&Mica
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Sam
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Beitrag von Sam »

Das finde ich gut so!

Ich will weder von Schlangen erstickt oder gebissen, noch von Skorpionen gestochen oder von Leguanen angefaucht werden!
Es gibt viel zu viele Tiere, die hier nicht hingehören und zudem gefährlich sind. Manche hauen ab, manche werden einfach im nächsten Waldstück oder Bach ausgesetzt, wenn man sie nicht mehr haben will.

Hier muss eindeutig per Gesetz ein Riegel vorgeschoben werden! :!:
Segne die Gegenwart.
Vertraue auf dich selbst.
Erwarte das Beste.
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pekingente
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Re: Gilfschlange "entlaufen" in Mülheim/Ruhr

Beitrag von pekingente »

Emmi hat geschrieben:
pekingente hat geschrieben:

Warum wird die Haltung von Giftschlangen in Deutschland nicht verboten? Wenn schon Schlange, dann tuts doch wohl auch ein eher ungefährlicheres Exemplar...
Ich fände es aber nicht sympathischer, von einer Würgeschlange erwürgt zu werden. :bindagegen:
Aber die wäre entwerder
a) zu klein um gefährlich zu sein (Kinder natürlich ausgenommen)
b) zu groß um sich in einer Wohnung zu verstecken

Da würde ich doch im Zweifelsfall 100% zur Würgeschlange tendieren, wenn ich auswählen könnte, was für ein Viech mich angreifen soll.
Viele Grüße von
Kirsten&Mica
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Barbara K.
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Beitrag von Barbara K. »

Der Junge hat sich für 70,- € ne Schlange auf'm Reptilienmarkt gekauft. Keiner hat ihn über die Risiken aufgeklärt. Vielleicht ist er ja nicht der Klügste, aber kann man ihm das vorwerfen? Die Verantwortung liegt hier für mich in erster Linie beim Verkäufer, den sollte man in Haftung nehmen.

Und der Steuerzahler zahlt weitaus mehr und teurere Dummheiten als die dieses Jungen. Er war wenigstens ehrlich, oder? Sonst wäre das Abhanden kommen der Schlange ja nicht bekannt geworden. Wie oft werden denn Schlangen und Giftspinnen irgendwo gefunden, wo sich kein Halter zu findet?

Die Haltung von Exoten muss geregelt und eingeschränkt werden, auch zum Wohl der Tiere. Verkäufer müssen nachweisen, dass sie Käufer über die Haltungsbedingungen aufgeklärt haben. Ich bin für strikte Regelungen zur Reptilien- und Exotenhaltung.

Im übrigen tut es mir um die Schlangen, deren Bedürfnisse grob mißachtet werden, weitaus mehr leid als um den Steuerzahler.

LG Barbara
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Barnie
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Beitrag von Barnie »

hallo barbara,
ich bin ganz deiner meinung!
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pekingente
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Beitrag von pekingente »

Es würde so oder so alles der Staat zahlen, der kleine "Kevin" ist arbeitslos. Seine restlichen 8 Giftschlangen, 1 Boa und 3 Kornnattern leben jetzt beim Bruder.

Der Einsatz wurde vor 1 Stunde ergebnislos aufgegeben, das Haus wird für 8 Wochen geräumt, in der Zeit soll die Schlange verhungern...

http://www.derwesten.de/staedte/muelhei ... 66078.html

Und natürlich hat Barbara recht, das Kind hätte niemals so ein Viech irgendwo legal kaufen dürfen. Der hätte ja auch niemals eine Waffe legal kaufen dürfen, und diese Giftschlange ist eine hochexplosive Tretmine. Aber andererseits ist es auch schon traurig, dass der Staat einschreiten muss, um so Kinder vor Ihren eigenen Blödheiten zu schützen.

Kevin übt sich auch schon im Geldverdienen, indem er fragt, was er für Interviews bekommen würde :roll:
Viele Grüße von
Kirsten&Mica
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rebel
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Beitrag von rebel »

Hi,

immer locker bleiben. Als Hundehalter sollte man sehr locker bleiben, wenn es durch Tierhaltung zu irgendwelchen Schäden kommt.

Noch hat die Schlange keinen gebissen, kostet bis dato also nur Geld.

Aber wenn Hundehalter ihre Angst vor Schlangen gesetzlich regeln lassen wollen, was machen wird dann mit der Angst vor Hunden.

Ich habs...nur noch ungiftige Schlangen...und nur noch Hunde, die man zur Not in die Hosentasche stecken kann....

Also immer locker bleiben.


Viele Grüße

Stephan

PS: Das erinnert mich übrigens an Motorradfahrer mit fast 200 PS starken Maschinen, die Fahrverbote für schnelle Autos erlassen haben wollen :wink:
Ich mach erst mal nix, dann hab ich das schon mal geschafft!!
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Vanessa
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Beitrag von Vanessa »

Ich stimme da Barbara voll zu, besser kann man es nicht schreiben.
@Stephan das ist ja etwas weit hergeholt.
Es geht ja nicht darum, wer vor was Angst hat. Diese Schlange kann töten...und wenn jemand zu Schaden kommt ist dies nicht mehr gut zumachen. "Gefährliche" Hunde werden auch vom Gesetz her unter "Kontrolle" gebracht, da muss auch ein Nachweis erbracht werden u.s.w
Nur ob Schlange oder Kampfhund es ist der Mensch schuld und alles wird auf dem Rücken der armen Tiere ausgetragen.
Wenn ein Kampfhund "scharf" gemacht wurde durch den Menschen und zubeisst wird er eingeschläfert diese Schlange muss eventl. nun verhungern weil der Halter unachtsam war.
Liebe Grüsse
Vanessa und Nando
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WWF
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Beitrag von WWF »

[quote="pekingente"]

Der Einsatz wurde vor 1 Stunde ergebnislos aufgegeben, das Haus wird für 8 Wochen geräumt, in der Zeit soll die Schlange verhungern...



Nur zur Info: Schlangen können bis zu einem halben Jahr ohne Nahrung auskommen.
Schöne Grüße
Detlef
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pyrifan
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Beitrag von pyrifan »

So übel das alles ist, und ich hätte als Bewohner des Hauses auch Schiss, aber so richtigen... die Schlange und die anderen Viecher tun mir leid.
Ich hatte mal irgendwo im Hinterkopf, dass man da als Jalter eine Erlaubnis braucht Und dafür einiges wissen muss? :?:

lieben Gruß
Sabine
mit Sally (und Maja und all die anderen Lieben im Herzen)
Wer sich ärgert, büßt nur für die Sünden anderer Leute.
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Barbara K.
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Beitrag von Barbara K. »

pyrifan hat geschrieben: Ich hatte mal irgendwo im Hinterkopf, dass man da als Halter eine Erlaubnis braucht Und dafür einiges wissen muss? :?:
Es gibt wohl in Bayern einen Sachkundenachweis für die Haltung von Reptilien und Exoten. Aber wohl auch nur in Bayern.

LG Barbara
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