Tipps für die Dänemark-Urlauber

Hundehotels, Ferienhäuser und Campingplätze, wo ich mit den Hunden willkommen bin.

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LaLuna
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Tipps für die Dänemark-Urlauber

Beitrag von LaLuna »

Ich habe die neue Zeitschrift "Der Hund" mal durchgeblättert und nachfolgenden Bericht gefunden. Er heisst Urlaubsknigge für Hundehalter.

In der letzten Ausgabe der Zeitschrift berichtete die Redakeurin, dass Fundhunde in Dänemark nach 3 Tagen eingeschläfert werden, wenn der Hundehalter nicht ermittelt werden kann. Grundsätzlich gilt in Dänemark überall Leinenpflicht für Hunde, damit sie ihren Hund unbeschwert laufen lassen können, gibt es staatliche Hundewälder, die von jedermann kostenfrei genutzt werden können. So findet man in der Gemeinde Blaavandshu bei Oksböl an der äussersten Westküste einen Hundewald von 19 ha Grösse, der vollständig wildfrei ist. Hier dürfen sich die Hunde austoben, sofern ihre Besitzer sie unter Kontrolle haben. Auch dürfen Hunde nur in der Winterzeit von Oktober bis März am Strand ihren Freilauf geniessen. Leider gibt es häufig Berichte von Einheimischen und Touristen, die sich belästigt fühlen, weil manche HF ihr Tier nicht im Griff haben, um es bei Bedarf zurückrufen zu können. Trotz der grossen Toleranz der Dänen sind in verschiedenen Kommunen schon Stimmen laut geworden, hier eine neue Regelung einzuführen. Nicht jeder mag grosse Hunde.

Bei trockenem Wetter und starkem Wind sollten sie ihrem Hund einen Spaziergang am Strand ersparen. Der feine Sand ist dann sehr locker und landet bei starkem Winddruck in den Augen und Ohren ihres Hundes, was äusserst unangenehm für das Tier ist.

(Das haben wir auch in Dänemark vor über 20 Jahren ohne Hund erlebt, mal angemerkt, und auch auf dem Darss wars 2 Tage so extrem windig, dass der Hund eine Augenentzündung bekam)

Eine weitere Gefahr sind die messerscharfen länglichen Schwertmuscheln, die Verletzungen an den Pfoten verursachen lönnen. Auch Glasscherben und anderer scharfkantiger Müll findest sich dort trotz Reinigung des Strandes immer wieder.

Risiko Ebbe und Flut: Viele Hunde lieben das Meer und schwimmen auch mit Vorliebe darin, es darf jedoch nie vergessen werden, dass gerade die Nordsee tückische Strömungen hat. Hierüber hinaus ist der Sog bei Ebbe sehr stark und zieht leicht Mensch und Tier mit hinaus. Es wäre daher wichtig, immer über die Gezeiten auf dem Laufenden zu sein, bevor man sich an den Strand begibt. Gezeitenkalender findet man in den lokalen kostenlosen Broschüren.

Die Dünen, ein Schutzgürtel zwischen Meer und bewohnten Gebieten, sind besonderen Bestimmungen unterworfen. Sie dürfen nicht betreten werden, um das Dünengras und die Neupflanzungen nicht zu schädigen. Das Gras hält den Sand fest und schützt so vor dem Sandtreiben. Jahrlich werden viele tausend Meter Strandgras in mühevoller Handarbeit eingepflanzt, das es zu schützen gilt. Es gibt speziell angelegte Wege durch die Dünengebiete, die benutzt werden sollen. Das gilt auch für Hunde. Man muss sich vor Augen halten, dass nicht nur der eigene Hund den Strandurlaub geniesst, über das Jahr gesehen, sind es viele tausend Artgenossen.

Begegnung mit Möwen... oft sitzen viele hunderte Möwen am Strand , entweder zum Ausruhen oder zur Futteraufnahme. Ein Aufjagen durch freilaufende Hunde ist leider sehr häufig zu beobachten. Ein verantwortungsvoller HF wird dieses Jagdverhalten nicht dulden. denn es bedeutet für die Möwen eine wesentliche Störung ihres Lebensraumes.

Auch findet man in den Dünen und Küstengebieten die 50 bis 80 cm grosse unter Naturschutz stehende Kreuzotter, die giftig ist. Ein Biss muss umgehend von einem Arzt behandelt werden. Erkundigen sie sich deshalb bei Ankunft an ihrem Urlaubsort nach dem nächsten TA, der einen 24-Std. Notdienst hat und auch am WE. Lassen sie sich Tel-Nr. und eine Wegbeschreibung geben. Rufen sie vorher an, um sicher zu sein, dass der Arzt bei Ankunft bereit ist. Der Notdienst kann durchaus bis zu einer Autostunde entfernt sein.

Vielfach werden sie in den Feriengebieten kaum Schilder finden, die auf Gebote und Verbote hinweisen. Dies ist begründet in der dänischen Gesetzgebung, die ein Aufstellen von Schildern in Sommerhausregionen aus optischen Gründen stark reglementiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Vorschriften nicht eingehalten werden müssen. Erkundigen sie sich bei den entsprechenden Touristinformationen.

Quelle: Zeitschrift der Hund Nr. 8/2005
Es grüssen
Gaby und Luna
Fama crescit eundo
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