Frankreich - Normandie

Hundehotels, Ferienhäuser und Campingplätze, wo ich mit den Hunden willkommen bin.

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Heike

Frankreich - Normandie

Beitrag von Heike »

Frankreich ist DAS Urlaubsland für Zwei-und Vierbeiner. Dort heißt es Leinen los und nie mehr dran. In Frankreich gibt es keine Hundeverordnungen, keinen generellen Leinenzwang. Das heißt, ich weiß das nur für die Normandie, wo wir dieses Jahr einen wunderbaren Urlaub verbracht haben.

Wir waren in Anneville-sur-mer, das liegt im Departement La Manche - Halbinsel Cotentin
Der Ort ist ein verschlafenes Fischernest am Golf von Biscaya. Direkt gegenüber der englischen Kanalinsel Jersey. Der Golfstrom der hier durchfließt bringt schön warmes Meerwasser und das Wetter war überwiegend sonnig, immer mit leichtem Wind.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern und für Ausflüge mit dem Auto.

Gebucht haben wir das Haus über Novasol. Das Haus lag direkt am Meer, man fiel über eine Düne und war am Strand. Diesen hatte man meist ganz für sich alleine (Voraussetzung man fährt niemals im July und August, denn dann haben die Franzosen Urlaub und überschwemmen ihr eigenes Land )

Nähere Beschreibung und auch entsprechende Fotos kommen wenn das Forum auf den eigenen Server umzieht.
Heike

Beitrag von Heike »

Blick von der Düne auf unser Ferienhaus in Anneville sur mer. Das FH hat bei Novasol die Nummer FNO117 (wenn ich mir recht entsinne :roll: )

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Tagesausflug

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Von Anneville-sur-mer zum Cap de La Hague

Erster Halt am Cap de Carteret:

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Das Cap de la Hague ist eine Landzunge im Nordwesten des Cotentin. Auf dem Weg hoch zum Cap sind wir die Schnellstraße bis Les Pieux gefahren und dann auf die Dorfstraße abgebogen. Die Landschaft ist unbeschreiblich. Einerseits wild und rau mit Klippen, Felder und Wiesen und dann wiederum lieblich, wegen der Palmen und den exotischen Blumen die hier wachsen. In Herqueville fuhren wir zum ersten Aussichtspunkt. Der schmale Weg schlängelte sich durch die Hügel. Wir hielten oben an und gingen den Rest zu Fuß. Von dort aus erblickte man das Meer, die englische Kanalinsel Alderney und die Küste bis zum Cap de Flamanville.

Hier der Fußweg von Herqueville runter zum Meer:

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Dann fuhren wir zum Cap de La Hague. Ist schwer zu beschreiben wie unendlich schön dieser winzige Ort direkt am Meer ist. Schwimmen ist hier sehr gefährlich, da hier der Atlantik in den Ärmelkanal fließt. Man konnte es dem Meer ansehen. Ein besonderer Blick ist der am Leuchtturm vorbei aufs offene Meer. Man kann die Erdkrümmung sehen. Das Meer schien hoch zu gehen und nach hinten abzufallen, wie eine riesige Welle, die keine ist. Wir gingen dort ein wenig spazieren, ich erkundete mit Aaron die kleinen Felsbuchten und im Dorf liefen uns nette Hunde nach. Ein alter Labrador Rüde klebte förmlich an uns und ging ein ganzes Stück mit. Wir schlenderten noch ein wenig am Wasser längs und da sah ich mitten in den Steinen einen kreisrunden, Murmelgroßen gelb weiß leuchtenden Stein. Den nahm ich mit, als Glücksbringer und Andenken.

Hier das Cap:

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Das Cap zum zweiten:

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Von Cherbourg nach Utah Beach

Beitrag von Heike »

Über die Dörfer fuhren wir weiter nach Cherbourg. Es war schon abenteuerlich durch die engen Dorfstraßen zu kutschieren, manchmal hatte man das Gefühl bei den Anwohnern im Hof zu stehen. Die Dörfer sind alle wunderschön hergerichtet, alte Steinhäuser verziert mit Lampen und Blumen. Die Straßen gesäumt mit Palmen und Büschen.
Cherbourg selber haben wir uns erstmal von oben angesehen. Wir sind zum Fort de Roul gefahren das oben auf dem Berg liegt. Von dort aus hat man einen Blick über den Hafen und die Stadt. Der Blick war lohnenswert, Cherbourg selber ist nicht sehr attraktiv. Wir sind dennoch auf einen kurzen Bummel durch die Fußgängerzone in die City gefahren. Fürs Parken im Parkhaus haben wir 0,40 Cent gezahlt. Davon kann man hier nur träumen.
Den Rückweg haben wir übers Landesinnere gemacht. Und hier waren auch Teile der Wege ausgeschildert die damals die Alliierten genommen haben um Frankreich von der Besatzung zu befreien. Cobra – La Percée stand auf den Schildern und die Wege waren gesäumt mit Soldatenfriedhöfen, Gedenktafeln und Denkmälern. Überall hängen noch die amerikanischen, englischen, deutschen und französischen Flaggen anlässlich der 60-jährigen Feier des D-Days.


Wir haben dann auch einen Tagesausflug nach Utah Beach unternommen. Über Carentan und die Dörfer bis direkt nach Utah Beach. Dort sind Museen und viele Gedenktafeln. Der Weg ist gekennzeichnet mit den Freiheitsmeilensteinen, die den Weg der US Armee auf der Strecke der Befreiung markieren. Zu Ehren der Gefallenen sind die Straßen nach deren Namen benannt. Meist amerikanische und englische. Das war ein Ausflug in die Geschichte. Und obwohl das alles schon so lange her ist, war uns doch am Utah Beach irgendwie mulmig zu Mute. Unser Auto war das einzige mit deutschem Kennzeichen, sonst nur NL, Franzosen, Belgier, Italiener und Engländer in Mengen.
Besonders Aaron war kaum zu bremsen auf diesem Ausflug. Die Hunde durften auch dort überall mit hin. Zuletzt besichtigten wir die Reste des Atlantikwalls den die Deutschen gebaut hatten und der dann eingenommen wurde. Ständig war Aaron in den Bunkern und irgendwelchen Erdlöchern verschwunden. Es sind riesige Überreste der Bauten von damals geblieben und man konnte fast alle 10 Minuten anhalten um weitere zu besichtigen. Da der Sturm aber immer schlimmer wurde sind wir wieder nach Hause gefahren.


Hier ein paar Bilder, zuerst der Freiheitsmeilenstein:

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Hier der Beweis, Aaron am Utah Beach :wink:

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St. Mere Eglis - Big Jim (heute eine Puppe) die am Kirchturm hängt. Eine irgendwie amüsante Geschichte eines fehlgeleiteten Fallschirmspringers:



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Anneville-sur-mer

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Hier ein Bild aus dem Auto geschossen, von der Dorfstrasse in Anneville:

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Blick aus den Dünen auf das Meer an unserm Ferienhaus:

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Ein Sturm braut sich zusammen:

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Wanderungen

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Ausflüge und Wanderungen

Davon kann man viele machen. Das Land ist unerschöpflich an Überraschungen und die zwei Wochen reichten gar nicht aus. Am Strand und in den Dünen kann man hervorragend wandern.

Besonders schön war eine unserer Wanderungen im Landesinneren. Wir erblickten ein Schild auf dem eine Wanderroute ausgeschildert war. Also das Auto geparkt und losmarschiert. Auf dem Schild stand das der Weg 1,5 Stunden dauert. Leider hab ich das Wort „Sentier“ falsch übersetzt :oops: . Das bedeutet nämlich nicht Rundwanderweg, sondern Fußweg was hier so viel bedeutet wie Streckenwanderung. Wir also eifrig losmarschiert. :wink: Der Weg führte über wunderbare Fußwege, eingesäumt von Weiden, Büschen und Bäumen. Uns kamen zwei Schafe entgegen die bei Aarons Anblick sofort kehrt machten und wieder zur Herde zurück liefen. Die Weiden sind offen, die Schafe können laufen wie sie lustig sind. Nur die Rinder sind eingezäunt, worüber ich echt erleichtert war. Jede Menge Karnickel kreuzten unseren Weg. Die Jungs kamen aus dem Schnuppern gar nicht mehr raus.
Man gelangte zu kleinen Dörfern, alten Schlössern und abgelegenen Höfen, teilweise unbewohnt. Umsäumt mit alten Steinmauern und mit wunderschönen Blumen bewachsen. Die Bekanntschaften mit den Hofhunden verliefen immer freudig. Das heißt Kimba und Aaron haben sich mächtig klein gemacht wenn die keifende Meute aus dem Hof stürmte.
Nach 1,5 Stunden waren wir aber immer noch nicht am Auto. Da dämmerte mir so langsam das wir sicher nicht auf einem Rundweg waren. Und da standen wir dann, nach 2,5 Stunden, an der Kreuzung die zu unserem FH führte. Tja, aber das Auto war noch Kilometer entfernt geparkt und wir wollten den nicht so alleine mitten im Nirgendwo stehen lassen. Also weiter Auto suchen gehen. Den gekennzeichneten Wanderweg haben wir dann verlassen und sind auf Schätzung weiter gegangen. Straßennamen gibt es nicht, also konnte ich niemanden fragen wo wir ungefähr hinmüssen.
Nach 3,5 Stunden konnte ich nicht mehr :P . Kimba wackelte frohen Mutes voraus und Aaron trabte entnervt neben mir. Verständlich, da er ja den Weg mindestens dreimal gelaufen ist mit seinem ewigen hin und her gerenne. Also habe ich mich mit den Jungs auf eine Wiese in den Schatten gesetzt und mein Freund ist alleine weiter das Auto suchen. Er fand es schneller als ich dachte und so mussten wir nur eine halbe Stunde warten. An dem Tag haben wir gar nichts mehr unternommen und das nächste Mal werden wir unser tragbares Navisystem mitnehmen, so können wir wenigstens sehen in welche Richtung wir müssen.

Hier ein Bild:

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