Verhaltensänderung bei Diät?

Trockenfutter, Nassfutter oder selber kochen ... was bekommt der Hund in den Napf?

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Emmi
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Beitrag von Emmi »

Helft mir mal, ich komm so ins Grübeln...

Also Maxl kriegt vom Idealgewicht 30 Kilo aus 600 Gramm Gesamtfutter abgewogen. Emmi sollte 18 Kilo wiegen, das wären 360 Gramm. Weil sie so ne Flitzemaus ist und ich auf der Waage die Teilstriche so schlecht sehe, kriegt sie 400 Gramm.
Draußen stauben sie meiner Meinung nach minimal Leckerchen ab – beide zusammen eine kleine Handvoll Trofu. Wenn ich arbeiten gehe, kriegt jeder ein halb-handtellergroßes, flaches Stück Trockenlunge. Emmi als Bettmümpfeli nochmal so ein Stückchen.

Maxl nimmt fühlmäßig schön ab – er geht ja nicht auf die Waage. Aber ich denke, dass haut hin.

Emmi ist nach wie vor eine feiste Borderwurst und scheint nicht abzunehmen. Letztes Jahr um die Zeit hatten wir ja das Theater mit den schlechten Leberwerten, da hat sie innerhalb von 4 Wochen 3 oder 4 Kilo abgenommen, ich weiß es nicht mehr so genau.

Aber – und das macht mich nachdenklich:
Seit sie weniger kriegt, ist sie schneller müde. Draußen fltzt sie sich nach wie vor nen Wolf. Aber während sie sonst 1,5 Stunden flitzt wie beschneit, scheint ihr jetzt nach 45 Minuten die Energie auszugehen. Sie geht dann neben mir, wir unterhalten uns, sie bleibt auch schon mal sitzen und wir knuddeln uns (!!!! überhaupt, und dann noch draußen *wunder*).

Sie ist jetzt sieben, und ich frage mich: Isse am alt werden oder ist das Futter wirklich zu wenig?
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Schatzi
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Beitrag von Schatzi »

Ist sie wirklich körperlich erschöpft, müde und schlapp? Oder ist sie einfach nur ruhiger, weil die Energiezufuhr weniger ist? Ich mein, wenn sie sich ruhiger verhalten würde, wär das ja kein Nachteil für euch beide.


Ich weiß nicht - muss ein Border unbedingt 1,5 Stunden aufgedreht sein, wie mit Motor? Sind 45 Minuten nicht auch genug?
LG
Schatzi und das Bambam

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Emmi
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Beitrag von Emmi »

Schatzi hat geschrieben: muss ein Border unbedingt 1,5 Stunden aufgedreht sein, wie mit Motor? Sind 45 Minuten nicht auch genug?
Da hast Du natürlich recht – musser nich.
Ne, sie ist nicht schlapp, nur ruhiger. Das ist ganz, ganz sicher kein Nachteil. :oops: Aber so ungewohnt. :gruebel:

Da fällt mir doch ein: Vor Jaaaahren war ich auf dem DAF-Gansloßer-Seminar über Stress von Hunden. Er empfahl, für den A-Stress-Typ einen Teil der Eiweiße durch Soja zu ersetzen. Ich Blödl hab das falsch verstanden und ihr Soja zusätzlich gegeben. Sie wurde immer draller – und ruhiger. Beim Gespräch mit einer Gassi-Mitgeherin fiel mir mein krauser Gedankengang auf. :roll:
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Schatzi
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Beitrag von Schatzi »

Ungewohnt für dich. Das dachte ich mir. :lol:
Beobachte das einfach. Bleib cool und freu dich, dass sie ruhiger wird.
LG
Schatzi und das Bambam

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pekingente
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Beitrag von pekingente »

Ist Trofu nicht generell immer maximale-was-auch-immer-Menge in kleinen Kügelchen? Also ne Handvoll Trofu ersetzt -je nach Marke- eine komplette Mahlzeit, ich würde Trofu nicht als Leckerchen geben.

Und unabhängig davon: ja, sie werden alle ruhiger mit der Zeit :D
Viele Grüße von
Kirsten&Mica
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JaJu
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Beitrag von JaJu »

Beate, Jule hat mit sieben auch so eine Veränderung durchgemacht. Sie kommt jetzt auch manchmal an um ihren Kopf an meine Beine zu schmusen.

DAS war völlig undenkbar früher :D

Ich würde es weiter beobachten, mir aber erstmal keine Sorgen machen!

Lg
Julia
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JaJu
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Beitrag von JaJu »

Ach so, und dann fällt mir noch etwas ein. Wenn sie letzes Jahr schon mal 4kg abgenommen hat - habt ihr dann danach das Futter wieder umgestellt?

Lg
Julia
Emmi
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Beitrag von Emmi »

Nach dem Abnehmen haben wir das Futter nicht umgestellt, aber im Laufe der Zeit dann eben doch wieder zu viel gegeben. Ich denke immer, wer so sportelt wie Emmi, braucht auch ordentlich was zu essen.
Dabei arbeitet sie sich wahrscheinlich nur die Kalorien ab, die ich sinnfrei in sie reinstopfe.
Habe sie übrigens eben sehr gründlich gekämmt – sie wirkt schon gar nicht mehr so kompakt. 8)
Sie hat eine super Taille, aber auch ganz schön was auf den Rippen. Ich fahr Montag mal zum Fressnapf und wieg sie. Allein mit Augenschein funktioniert das mit ihr irgendwie nicht.
Maxl hab ich auch gekämmt – der hat wieder eine klasse Figur. Trotzdem muss er auch mal auf die Waage. Boah, da schwitz ich jetzt schon. :roll:
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JaJu
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Beitrag von JaJu »

:D Ich sehe, du hattest heute die gleiche Nachmittagsbeschäftigung wie ich:-)

Wenn Maxl sich nicht nicht gerne wiegen lässt, kann vl Rainer einmal ohne und einmal mit Maxl wiegen gehen? Oder fände er das auch doof?

Ich mach das Futter immer abhängig vom Rippentest, so hat hier eigentlich nie einer zuviel drauf. Gewogen wird bei uns nur das Fleisch, der Rest kommt dann halt nach dem "Fühlstand" dazu.

Lg
Julia
Emmi
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Beitrag von Emmi »

Maxl geht nicht auf die Waage, er hat total Angst davor. Mit Schieben, Ziehen und gutem Zureden kriegt man meist drei Beine drauf, aber wenn man das vierte nachhebt, ist das erste schon wieder drunten.

Hochheben mag er schon dreimal nicht.

Einer muss halt unten Maxl in Schach halten, und einer oben ganz schnell ablesen.
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JaJu
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Beitrag von JaJu »

Ah ok, dann ist beides blöd. Ich drück euch die Daumen, dass es schnell vorbei geht:-)

Lg
Julia
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Maayon
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Beitrag von Maayon »

JaJu hat geschrieben:Beate, Jule hat mit sieben auch so eine Veränderung durchgemacht. Sie kommt jetzt auch manchmal an um ihren Kopf an meine Beine zu schmusen.

DAS war völlig undenkbar früher :D
Hey, Jake wird Ende diesen Jahres sieben. Wenn er dann auch so eine Veränderung spüren lässt, freu ich mich drauf :D


Ist diese Veränderung denn relativ plötzlich eingetreten?
Bzw. mit der Umstellung?
Liebe Grüße von Maayon & Jake
mit Bopp im Herzen
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JaJu
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Beitrag von JaJu »

Hm, eigentlich eher schleichend. In unserer Zweierkonstellation hat sich viel verändert, Janosch ist taub geworden und hat zunehmend Verantwortung abgegeben.

Aber auch Jule ist reifer geworden, sie hat sich sehr entwickelt. Jetzt kann sie sich manchmal einfach im Gras purzeln und ist nicht mehr NUR am rasen. Jetzt geht es auch mal langsamer. Und drinnen kuschelt sie viel mehr.

Genrell wirkt sie noch sehr junghundig, nur die grauen Haare verraten sie langsam. Aber ich merke doch, dass sie im Kopf langsam erwachsen wird.

Lg
Julia
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Maayon
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Beitrag von Maayon »

Maayon hat geschrieben:
JaJu hat geschrieben:Beate, Jule hat mit sieben auch so eine Veränderung durchgemacht. Sie kommt jetzt auch manchmal an um ihren Kopf an meine Beine zu schmusen.

DAS war völlig undenkbar früher :D
Hey, Jake wird Ende diesen Jahres sieben. Wenn er dann auch so eine Veränderung spüren lässt, freu ich mich drauf :D


Ist diese Veränderung denn relativ plötzlich eingetreten?
Bzw. mit der Umstellung?
Danke Julia. Das lässt mich hoffen :wink:
Jake wird auch langsam grau, und ein bisschen gesetzter ist er auch. Aber auch nur ein bisschen....

Wobei ich mich blöd ausgedrückt hatte, ich meinte die letzten beiden Sätze eigentlich an Emmi gerichtet.

@Emmi:

Ist diese Veränderung denn relativ plötzlich eingetreten?
Bzw. mit der Umstellung?
Liebe Grüße von Maayon & Jake
mit Bopp im Herzen
Emmi
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Beitrag von Emmi »

Kann ein Admin bitte die Beiträge zur Verhaltensänderung in einen extra Fred verschieben? Hat ja mit abnehmen nicht mehr viel zu tun.


Maayon, es gibt ja immer mal wieder Phasen, in denen ein Hund sich durch Reifung verändert – so wie wir ja auch. Es ist sicher ein kontinuierlicher Prozess, von dem man/ich aber eher nur die deutlichen Etappen mitkriegt.

Es kommen nach meiner Sicht immer mehrere Faktoren zusammen, die dann zusammen eine Verhaltensänderung bewirken – und deswegen finde ich es ja so schwierig (und spannend) herauszufinden, was die Verhaltensänderung letztlich ausgelöst hat. Ist der Grund einfach "die Zeit", ist es das fortlaufende Training, die Veränderung nur einer Variablen wie Futterreduktion oder das Wetter? Oder ein Gesamtkunstwerk aus allem, was in dem Moment zusammenspielt?

Emmis auffällige Nähe zu mir auf Spaziergängen ist eben jetzt aufgetreten mit der Futterreduktion. Da sie aber nicht matt und schlapp ist, sondern einfach nur nach einer geraumen Flitze-Zeit nicht mehr flitzen mag, halte ich die Verbindung zwischen weniger Futter und weniger Rumgerase für eher unwahrscheinlich. Zumal sie eben vor Jahren schon mal erkennbar ruhiger wurde in einer Zeit, wo ich sie überfüttert hatte.

Man sagt ja, dass man niemanden verändern kann – außer sich selbst. Und wenn man an sich selbst etwas ändert, löst das im Gegenüber etwas anderes aus als bisher. Er reagiert ja auf Dich, außer er ist sozial ganz von der Rolle und merkt das nicht.

So, und ich mache in letzter Zeit etwas, was Emmi und ich gar nicht so gut können: Langsam gehen. Und je ruhiger und langsamer ich gehe und je mehr ich innerlich meine Hände in den Hosentaschen habe, desto mehr scheint Emmi sich da anzugleichen.

Ich habe in den letzten Wochen zudem ganz verstärkt Emmis blödes Furchenlaufen unterbunden: Sie rast 50 Meter vor, dreht abrupt um, rennt mit Vollgas auf mich zu, dreht auf meiner Höhe wieder um, rennt vor ... Ganz früher hat sie mir dabei noch kurz in den Schuh gebissen, das haben wir gleich mal abgestellt. Aber ansonsten war es für uns ja erst mal ein Fortschritt, dass sie nach dem Outrun ohne Kommando wieder kommt, also ihren antrainierten erlaubten Radius einhält.

So, in den letzten Wochen hab ihr beigebracht, sich hinzusetzen, sobald sie bei mir angekommen ist. Sie muss dann sitzen bleiben, bis ich bis 5 gezählt hab. Dann muss sie ein paar Meter Fuß gehen, bevor sie wieder loslaufen darf. Das holt sie aus ihrem Paralleluniversum und ist schnödes Training.
Vielleicht geht sie inzwischen auch freiwillig mehr bei Fuß in der Erwartung, dass sie ja dann wieder loslaufen darf.

Vielleicht hat auch der drückende Dauernebel und die Lausekälte ihre Stimmung beeinflusst. Wir waren ja die letzten zwei Wochen alle irgendwie verhaltener als sonst.
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