wer soll bei sovielen Worten den Überblick wahren?

Trockenfutter, Nassfutter oder selber kochen ... was bekommt der Hund in den Napf?

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okami-chan

wer soll bei sovielen Worten den Überblick wahren?

Beitrag von okami-chan »

Inzwischen ist es ja wirklich so, dass ich mir meine eigene Meinung in Erziehungsfragen recht gut bilden kann, obwohl Balou mein erstes Opfer ist ... Aber wenn es um Dinge geht, in denen ich mich einfach noch nicht so recht auskenne und eigentlich hoffte, andere Hundehalter oder Tierärzte etc. würden mir weiterhelfen, da haben sie mich noch mehr verwirrt ...

Und zwar geht es darum, wie lang man dem Hund sein Futter stehen lassen sollte.

a) Der Hund soll lernen schnell zu fressen, dabei nicht zu trödeln, deswegen sollte das Futter dem Hund nach 10 oder 15 Minunten wieder weggenommen werden

b) Der Hund soll lernen sehr langsam zu fressen, nicht zu schlingen, da es sonst zur Magendrehung kommt.

Bitte fragt mich gerade bei a) nicht warum der Hund lernen soll schnell zu fressen. Ich kann mir nur denken, dass das aus einer 1:1 Übernehmung des Wolfsrudels her rühmt (schnell fressen um genug zu kriegen ...)

Wir selbst handhaben es so:
Unter der Woche wenn ich zur Schule muss hat er leider wirklich nur 10min zum Futtern Zeit, da ich dann schon wieder los muss (ich trink in der Zeit meinen Kaffee). Wenn er dann in den Zwinger muss wartet dort jedoch ein Kauknochen auf ihn, der jedoch meist verbuddelt wird und wenn ich heimkomme buddelt er ihn wieder aus ...
Abends biete ich ihm das Futter 1-2 Stunden an, nicht weil ich irgendwas gelesen habe oder so, sondern, ich gestehe, weil ich faul bin. Während Balou abends frisst sitzte ich meist vorm PC und gebe mich den Rollenspielen hin und da denke ich dann eigentlich nicht dran ihm die Schüssel nach 10min oder einer halben Stunde wieder abzuholen. Deswegen frisst er abends auch erstmal die halbe Schüssel, dann nach ca. einer halben Stunde nochmal ein Viertel und wenn ich aufstehe wirft er sich noch schnell drei Brocken ein bevor ich es weghole.
Auffressen tut Balou übrigens NIE, hat er noch nie gemacht seit wir ihn haben, egal was im Futternapf liegt. Ein "Anstandsrest" von ca. einem viertel der Portion bleibt immer.
Wenn ich morgens dann Zeit habe (Wochenende, Ferien) steht das Futter auch so lang wie abends da, aber meist frisst er garnichts morgens.

Kann ich es denn nun einfach so weiterlaufen lassen? Oder ist irgendwas dran falsch?
Nachdem Balou vor mehreren Wochen mich einmal mit aufgeblähtem Bauch und hervortretenen Augen ansah, krieg ich schon beim Wort "Magendrehung" (auch wenn es scheinbar keine war) einen Klos im Hals und leichte Panik ...
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christi1805
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Beitrag von christi1805 »

Meine Beiden sind Schnellfresser. Das Futter steht noch nicht ganz, dann ist
es schon verschwunden.

Warum soll nicht jeder Hund seinen eigenen Rythmus haben duerfen ?

Ich weiss Kona, die Huendin meiner Tochter, frisst ueber den ganzen Tag verteilt.
Es ist immer Futter im Napf und sie bedient sich je nach Appetit.

Bei TroFu sehe ich da auch kein Problem.
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Emmi
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Beitrag von Emmi »

Ich sehe es so wie Christie – das "Schnellfüttern" bezieht sich auf gekochtes Fleisch und Futter, dem man Kalzium beimischt – sowas wird bei warmen Temperaturen rasch "sauer" und unverträglich.

Wenn der Hund sich seine Portion einteilt und sogar ja offensichtlich nicht mal über den Hunger mampft – soll er doch. Es ist sicher hinsichtlich der Magendrehung sogar erwünscht, dass der Hund mehrer kleine statt einer Riesenportion frisst.

Unsere Emmi täte sich auch immer was übriglassen (für schlechte Zeiten ? :wink: ), aber das fällt dann Maxl zum Opfer. In letzter Zeit frisst sie deshalb auch ihren Napf vorsichtshalber leer.

Ich denke, es gibt unter Hund wie Menschen "Genießer" und "Schnellesser".
AK

Beitrag von AK »

Mach Dir nicht so nen Kopf. Jeder Hund ist anders.
Nala hat auch schon mal ihre Tage, wo sie nix frißt oder eben nicht alles. Sie wird schon wissen, warum.

Das mit den 10 - 15 min kenne ich nur daher, das mäklige Hunde lernen, das wenn sie nix fressen auch nix anderes/besseres hinterher kommt.
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Jutta
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Beitrag von Jutta »

Das mit den 10 - 15 min kenne ich nur daher, das mäklige Hunde lernen, das wenn sie nix fressen auch nix anderes/besseres hinterher kommt.
Genauso kenne ich das auch nur.
Ein einzelner Hund mit nicht schnell schlecht werdendem Futter kann doch ruhig seine Tagesration auch ganz im Ruhe im Laufe des Tages zu sich nehmen.
Viele Gruesse
Jutta mit dem Lockentierchen Ginny
(aber nachhaltig beeinflusst durch Ronnie, Dicker und Baine)
okami-chan

Beitrag von okami-chan »

Danke für die Antworten :smile:

Dann werden wir mal alles so belassen wie es ist. Zwar frisst er meiner Meinung nach recht wenig aber unterernährt ist er nicht und rumhüpfen tut er auch noch feuchtfröhlich ^^
Mighty Mister
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Beitrag von Mighty Mister »

Wenn es dem Hund gut geht dabei, warum was ändern!

Das mit der 15 Minutenregel kenne ich daher, dass der Hund nicht satt sein soll, wenn es ans "arbeiten" geht. Die Logik: Wenn er sowieso Futter zur Verfügung hat, warum soll er dann was tun wollen(Kommandos üben z.B.).
Meine Erfahrung mit den meisten Hunden ist allerdings, dass Leckerchen nochmal was anderes sind, außer der Hund ist gerade pappsatt. Aber gerade dann würde man ja eh nichts mit dem Hund machen wollen (Stichpunkt Magendrehung)

Liebe Grüsse
Elfi
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