Verhaltensveränderung durch Ernährungsumstellung?

Futtermittelallergien oder andere, vielseitige Probleme beim Füttern

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Peanuts
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Beitrag von Peanuts »

Hallo Beate,

ich glaube schon, dass sich das Futter auf das Verhalten des Hundes auswirken kann, und das besonders allergische Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten reagieren können. Allerdings denke ich darf man das ganze nich überbewerten, es gibt sicher solche und solche. Barf ist einen Versuch wert, aber es wird nicht jeden Verhaltensauffälligen Hund heilen, weil oft ja die Besitzer oder gar "Zuchtfehler" ein Verhalten bedingen. Außerdem gibt es eben kein "Allheilmittel" gegen Verhaltensauffälligkeiten, auch eine Kastration ist das nicht (selbst wenn manche Leute immer das Gegenteil glauben).
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Zimpi
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Beitrag von Zimpi »

Es gibt Hunde, die auf Stoffe, die in dem TroFu sind mit Allergien im Gehirn reagieren und deshalb soll man eine Sorte Fleisch über mehrere Wochen ausprobieren und dann die andere.

Um welche Stoffe handelt es sich dabei ? Oder kann es jeder Stoff sein ?
Klaus und Kornelius

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Emmi
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Beitrag von Emmi »

Hallo Klaus, im Grunde kann es wohl jeder Stoff sein. Besonders im Verdacht stehen aber das Gluten in Getreide und das "mmmmh-weiß-ich-jetzt-den Namen-nicht" im Mais.
bananini

Beitrag von bananini »

Aus eigener Erfahrung kann ich die Verhaltensveränderung durch Futterumstellung nur bestätigen. Ich habe bei meinem Rüden Kola alle möglichen Sorten Trofu durchprobiert, nichts bekam ihm, im Gegenteil es wurde immmer schlimmer mit seiner Verdauung und seinem Gesundheitszustand. Dann empfahl mir der Tierarzt ein Spezialtrofu von Hills, damit lief es dann verdauungsstechnisch gut und er wurde auch ansprechbarer. Optimal war es aber immer noch nicht. Ich habe mich bei ihm lange nicht getraut auf Rohfütterung umzustellen da ich Angst hatte, daß er das schon gleich garnicht verträgt. Irgendwann hab' ich das dann doch probiert und siehe da, er verträgt es super. Und er ist viel ruhiger geworden und was das wichtigste ist, er bleibt fast immer ansprechbar was zu Trofu-Zeiten absolut nicht der Fall war. Und seitdem ist er auch körperlich fitter geworden. Die Mühen der Erziehung und Ausbildung bleiben nach wie vor, aber man hat erstmalig das Gefühl, das diese Mühen nicht vergeblich sind. Man kämpft nicht mehr wie Don Ouichotte gegen die Windmühlen.
Emmi
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Beitrag von Emmi »

bananini hat geschrieben: Die Mühen der Erziehung und Ausbildung bleiben nach wie vor, aber man hat erstmalig das Gefühl, das diese Mühen nicht vergeblich sind. Man kämpft nicht mehr wie Don Ouichotte gegen die Windmühlen.
Ja, so ähnlich gings mit mit Emmi auch! Das Verhalten an sich ändert sich nicht um 180 Grad, aber man kann besser mit dem Hund arbeiten und die Worte, die man an den Hund richtet, verhallen nicht so im Wind.
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Jutta
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Beitrag von Jutta »

Das Verhalten an sich ändert sich nicht um 180 Grad, aber man kann besser mit dem Hund arbeiten und die Worte, die man an den Hund richtet, verhallen nicht so im Wind.
hehe - sagte ich doch schon vor 1 Jahr :wink:

Bei Dicker sind die Stoffe uebrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Konservierungsmittel und Farbstoffe, da er auch bei Gabe von "Fertigleckerchen" innerhalb kuerzester Zeit wieder mit Verdauungsproblemen und "Ohren zu" reagiert. Gluten kann es bei ihm nicht sein, da er zu seinem selbstgekochten Essen auch selbstgebackene Hundekekse kriegt, die Weizenmehl enthalten.
Viele Gruesse
Jutta mit dem Lockentierchen Ginny
(aber nachhaltig beeinflusst durch Ronnie, Dicker und Baine)
Emmi
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Beitrag von Emmi »

Jutta hat geschrieben:
Das Verhalten an sich ändert sich nicht um 180 Grad, aber man kann besser mit dem Hund arbeiten und die Worte, die man an den Hund richtet, verhallen nicht so im Wind.
hehe - sagte ich doch schon vor 1 Jahr :wink:
Ja, war ja auch ein wertvoller Hinweis. Da ich aber ein ungeduldiger Mensch bin, hatte ich ein Wunder erwartet, höhö.
Jutta hat geschrieben:Bei Dicker sind die Stoffe uebrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Konservierungsmittel und Farbstoffe
Das ist durchaus möglich, ich selbst reagiere auf Farbstoffe mit Hautproblemen und daraus resultierend Muffligkeit.
Peanuts
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Beitrag von Peanuts »

Deswegen mochte ich Red Mills so gerne - da sind praktisch fast keine Farb und Konservierungsstoffe drinnen. Im Moment füttere ich zur Abwechslung ja Canidae. Roh ist für mich weiterhin keine Option, obwohl ich es wahrscheinlich machen würde, wenn ich mich in der Hundeerziehung nicht rausehen würde. Zum Glück ist das kein Thema.
Emmi
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Beitrag von Emmi »

Hab noch was Interessantes gefunden:

http://www.zza-online.de/artikel/981132.html
bananini

Beitrag von bananini »

Interessanter Artikel, wird auch Zeit daß man sich damit mal wissenschaftlich befaßt. Anscheinend wurde in der Studie allerdings nur Fertigfutter mit unterschiedlichem Proteingehalt verfüttert. (Aber bei einer Waltham-Studie erwarte ich auch nicht wirklich was anderes.) Was mich ein bißchen skeptisch sein läßt, sind die zwei Wochen pro Diät. Ob dieser Zeitraum wirklich ausreicht?
Aber schön zu wissen, daß Milch beruhigt. Ich bin dann mal in der Küche :ja:
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Jutta
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Beitrag von Jutta »

Nachdem ich mir jetzt erstmal einen Milchkaffee gemacht habe ... :wink:
Was mich ein bißchen skeptisch sein läßt, sind die zwei Wochen pro Diät. Ob dieser Zeitraum wirklich ausreicht?
Scheint mir auch hoechst suspekt zu sein - bei Allergieaustestung wird immer von allermindestens 3, meist 6 Wochen mit anderem Futter gesprochen.

Und die moeglichen Intoleranzen gegenueber den Zusatzstoffen wie Haltbarkeitsverlaengerern (die sich nicht nur bei Dicker in Hyperaktivitaet aeussern) wurden nicht einmal angesprochen.
Viele Gruesse
Jutta mit dem Lockentierchen Ginny
(aber nachhaltig beeinflusst durch Ronnie, Dicker und Baine)
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