Barfen und Darmerkrankung

Biologisch-Artgerechte-Roh-Fütterung

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Moneypenny
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Barfen und Darmerkrankung

Beitrag von Moneypenny »

nochmal die Frage an die Barfspezialisten hier:

Wir füttern aufgetautes rohes Fleisch. Ich kaufe das tiefgefroren und fertig portioniert. Es taut dann über Nacht auf und die 2. Portion wird dann bis zum Nachmittag im Kühlschrank gelagert.
Das Gemüse ist fein pürriert und auch sofort eingefroren, es wird genau wie das Fleisch aufgetaut.

Penny hat ja nun eine Darmentzündung. Mehrere Leute waren nun der Meinung, ich soll das Fleisch abkochen. Bringt das wirklich was oder muss man das dann "zu tode" kochen um evt. vorhandene Bakterien abzutöten. Muss man das Gemüse dann auch kochen?

Bisher habe ich Fleisch querbeet gefüttert, Rind, Huhn, Pute, Strosse, Lefzen, Muskel, grob zerkleinertes Huhn und Putenteile, Kopffleisch, Fisch, 1 * die Woche Pansen/Blättermagen als Grünmix und 1* die Woche Rind mit 10% Leber.

Beim Gemüse habe ich jetzt als Hauptbestandteil Äpfel und Möhre.

Dazu etwas Knochenmehl pro Tag, Lachsöl, und jetzt halt Lactulose 2 Eßlöffel und ab morgen dann auch noch Flohsamen 1 Teelöffel, damit der Output nicht zu hart wird (wegen der Hernie).

dazu dann noch 2 Karsivan 50 und 2 VMP Mineraltabletten
und als Leckerchen etwas Trockenfutter (Lachs mit reis), Trockenlunge und Abends zum Knabbern ein halbes Trockenohr oder Rinderkopfhaut.

Kochen oder nicht und soll ich die Zusammensetzung noch ändern?

dann zu der Morosche Möhrensuppe : die ist doch eigentlich gegen Durchfall? ich will aber bei Penny eigentlich so einen kontrollierten Fastdurchfall haben? also doch lieber nicht?

dazu kommt, dass sie auf gar keinen Fall weiter abnehmen soll.

man wird ganz wuschig, vor allem wenn man dann auch noch von allen Seiten hört, man soll den Quatsch lassen und das Diät-Trockenfutter geben
:irre:
LG
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Schatzi
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Beitrag von Schatzi »

Ist die Darmentzündung chronisch?

Ich frage mich gerade, warum du diese Frage stellst. Verträgt sie plötzlich die Fütterung wie du sie bisher gemacht hast nicht mehr? Oder warum denkst du darüber nach, ob und was du ändern musst?

Oder bist du einfach nur von den Erfahrungen anderer Leute wuschig? In dem Falle würde ich mich nämlich gar nicht drum kümmer, was da geschrieben wird, sondern einfach das tun, womit ich gute Erfahrungen bei meinem eigenen Hund gemacht hätte.

Manchmal lässt man sich ja jeck machen. :wink:
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Schatzi und das Bambam

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Roegi

Beitrag von Roegi »

Heike ich würde erstmal so weitermachen wie bisher und die Möhrensuppe (die gestern und heute Samsons Hauptnahrung ist wegen Durchfall) würde ich weglassen. Den Flohsamen 'en nature' dazugeben und viel Wasser bereitstellen.

:daumendrueck
Emmi
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Beitrag von Emmi »

Evelyn, Heikes Fragen ergeben sich aus dem Verdacht auf eine Darmentzündung:

www.dogs-and-fun.de/forum/ftopic15948.html

Kirsten hatte die Moro´sche Möhrensuppe wohl empfohlen, weil sie wie ein natürliches Antibiotikum wirkt. Könnte also das Abheilen der Entzündung fördern.

http://www.kritische-tiermedizin.de/ern ... rotten.htm

Das Trockenfutter würde ich auf keinen Fall geben.

Aus eigener Erfahrung würde ich die Äpfel mal weglassen, sie enthalten sehr viel "reizende" Säure. Stattdessen könntest Du gekochte Kartoffeln geben.
Milchsäurebakterien verhindern die Vermehrung und Ausbreitung von Viren und Bakterien im Darm – Sauerkraut enthält viel Milchsäure, unsere Zwei lieben und vertragen es.

Ohne Beweis halte ich gefühlsmäßig gekochtes, handwarmes Futter in Pennys Fall für besser. Du brauchst es nicht zu Tode zu kochen, es geht ja um die Bekömmlichkeit. Vielleicht ist das Fleisch aus dem Kühlschrank auch einfach zu kalt – manchmal halte ich in die Pampe von Emmi + Max meinen Zeigefinger und prüfe. Scheint es mir zu kalt, überbrühe ich das Fleisch mit etwas heißem Wasser.

Das hat auch den Vorteil, dass das Futter insgesamt etwas flüssiger wird, was ja wieder die Konsistenz des Outputs positiv beeinflusst.
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Fleckenzwerg
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Re: Barfen und Darmerkrankung

Beitrag von Fleckenzwerg »

Als Experte sehe ich mich nicht, aber ich antworte trotzdem mal.
Moneypenny hat geschrieben: Penny hat ja nun eine Darmentzündung. Mehrere Leute waren nun der Meinung, ich soll das Fleisch abkochen. Bringt das wirklich was oder muss man das dann "zu tode" kochen um evt. vorhandene Bakterien abzutöten. Muss man das Gemüse dann auch kochen?
Die Darmentzündung wird sie nicht durch rohes Fleisch haben. Warum solltest du dann das Fleisch abkochen?

Zum Gemüse kopiere ich mal von barf-fuer-hunde:

Warum soll ich das Gemüse/Obst pürieren?
Die Verdauungssäfte des Hundes können die Zellulose der pflanzlichen Zellwände nicht aufschließen.
Nur wenn diese durch den Mixer, Pürierstab, Entsafter (mechanisch) oder durch eine thermische Veränderung (kochen) aufgebrochen werden, kann der Hund Gemüse und Obst verdauen.


Soll man das Gemüse kochen?
In der Fachliteratur wird gekochtes Gemüse als besser verdaulich dargestellt. Meine Erfahrung bestätigt dies, wobei es keinen Grund gibt einem gesunden Hund seine Rohkost nicht auch roh zu füttern. Man sollte im Kopf behalten, dass mit dem kochen auch Vitamine zerstört werden, die beim Füttern von Rohkost erhalten bleiben. Sollte Ihr Hund Durchfall haben oder leicht dazu neigen, probieren Sie es mit gekochtem Gemüse. Rohkost kann leicht einen weicheren Stuhl machen, den man allerdings hervorragend mit gekochten Möhren wieder in den Griff bekommt.
Grundsätzlich gilt auch hier: Abwechslung ist sicher die richtige Entscheidung.


Von daher würde ich bei Rohkost bleiben.
Moneypenny hat geschrieben:Bisher habe ich Fleisch querbeet gefüttert, Rind, Huhn, Pute, Strosse, Lefzen, Muskel, grob zerkleinertes Huhn und Putenteile, Kopffleisch, Fisch, 1 * die Woche Pansen/Blättermagen als Grünmix und 1* die Woche Rind mit 10% Leber.
Ich würde mehr Pansen füttern (z. B. mal drei Tage lang), um die Darmflora zu unterstützen/aufzubauen.
Moneypenny hat geschrieben:Beim Gemüse habe ich jetzt als Hauptbestandteil Äpfel und Möhre.
Neben Apfel macht auch Birne weichen Kot. Kannst du ja mal vorsichtig probieren.
Moneypenny hat geschrieben:Dazu etwas Knochenmehl pro Tag, Lachsöl, und jetzt halt Lactulose 2 Eßlöffel und ab morgen dann auch noch Flohsamen 1 Teelöffel, damit der Output nicht zu hart wird (wegen der Hernie).
Den Flohsamen lässt du aber quellen, oder? Nur wenn Du die Flohsamen quellen läßt, helfen sie gegen Verstopfung; ohne Quellen gegen Durchfall.

Die Darmentzündung könnte eine Unverträglichkeit gegenüber Milch, bzw. gegen Lactose und allenfalls Milcheiweiss sein. War die Darmentzündung schon vor der Lactulose-Zufütterung?

Wikipedia sagt hierzu folgendes:

Lactulose kann im Gegensatz zu Lactose nicht vom menschlichen Körper verwertet werden. So erklärt sich auch die Verwendung der Lactulose als osmotisches Laxans (Abführmittel), da der Zucker im Darm nicht aufgenommen werden kann und durch Bindung von Wasser das Darmvolumen zunehmen lässt und zu einem weichen Stuhl führt. Der Wirkmechanismus von Lactulose beruht dabei neben dem osmotischen Effekt auch auf dem teilweisen Abbau (bzw. der Vergärung) durch Darmbakterien, darunter hauptsächlich Lactobazillen und Bifidobakterien zu niedermolekularen Fettsäuren, Wasserstoff und Methan[4]. Dies wird auch als bifidogener oder prebiotischer Effekt der Lactulose bezeichnet, da das Wachstum dieser Bakterien verstärkt werden kann. Durch die daraus entstehenden Säuren und die Zunahme an bakterieller Masse im Dickdarm wird die Peristaltik angeregt und die abführende Wirkung verstärkt.
Moneypenny hat geschrieben:dazu dann noch 2 Karsivan 50 und 2 VMP Mineraltabletten
und als Leckerchen etwas Trockenfutter (Lachs mit reis), Trockenlunge und Abends zum Knabbern ein halbes Trockenohr oder Rinderkopfhaut.
Die Leckerchen / Knabbersachen würde ich persönlich vorübergehend streichen. Zu den Mineraltabletten kann ich nix sagen.
Moneypenny hat geschrieben: dann zu der Morosche Möhrensuppe : die ist doch eigentlich gegen Durchfall? ich will aber bei Penny eigentlich so einen kontrollierten Fastdurchfall haben? also doch lieber nicht?
Die Suppe wirkt darmregulierend und hat gerade bei Entzündungen eine heilende Wirkung. Ich würde es versuchen, wenn der Output nicht zu fest wird, was ich aber nicht vermute.
Moneypenny hat geschrieben: dazu kommt, dass sie auf gar keinen Fall weiter abnehmen soll.

man wird ganz wuschig, vor allem wenn man dann auch noch von allen Seiten hört, man soll den Quatsch lassen und das Diät-Trockenfutter geben
:irre:
Ich persönlich würde auf keinen Fall auf Trofu zurückgreifen, noch nicht mal als Leckerchen.
LG Claudia & Lizzy - die Fleckenzwerge für immer im Herzen

Wer sagt "Glück kann man nicht anfassen" hat noch nie einen Hund gestreichelt.
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Schatzi
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Beitrag von Schatzi »

Emmi hat geschrieben:Evelyn, Heikes Fragen ergeben sich aus dem Verdacht auf eine Darmentzündung:

www.dogs-and-fun.de/forum/ftopic15948.html
Danke Beate. Hab ich nicht mitgelesen, weil es zu solchen Fragen hier Leute gibt, die besser Bescheid wissen, als ich. :oops:

Zu Apfel und Banane möchte ich aber was reinschmeißen, was ich aus dem HP-Unterricht erinnere und was in der Baby-Ernährung auch gemacht wird. Man will bekanntlich beim Baby weder Verstopfung noch Durchfall.

Apfel: Mit Schale, am Stück gegessen wirkt er eher stopfend. Geschält und gerieben hält er den Kot eher weich, aber ohne Durchfall zu machen.

Banane: Am Stück gegessen, stopft sie. Zerdrückt macht sie da keine Probleme.

Fragt mich nicht, warum das so ist, aber es muss was dran sein.

Und zur Temperatur würde ich dann auch das Futter eher wärmer geben. Mindestens Zimmertemperatur. Aber das sagt mir auch nur mein Bauch.
LG
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Beitrag von careenb »

Auszeit, Kinners! :D

Der Darm ist entzündet, er ist gereizt! Das wird erstmal durch Futter jedweder Art verschlimmert!

3 Tage fasten für Penny bitte!
Dazu bitte nur abgekochtes Wasser, Zimmertemperatur. Um Penny das Leben damit erträglicher zu machen, sollte die andere Schlappohrtrine gefüttert werden, wenn die Patientin gerade einen Gang um den Block macht. Sollte sie trotzdem zuviel Magensäure entwickeln oder Galle kotzen, dann bekommt sie morgens und abends eine kleine Menge Joghurt mit Flohsamen.
Auf Karsivan und Mineraltabletten kann Penny für die drei Tage verzichten.

Nach den drei Tagen sollte es für mindestens eine Woche Schonkost geben: gekochtes Huhn mit etwas Hüttenkäse in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Und mit kleinen Portionen meine ich wirklich klein!

Alternativ kann aber hier auch die Morosche Möhrensuppe mit Huhn gekocht werden. Es geht hierbei darum, daß die Oligogalaturonsäuren, die sich nach min. einer Stunde kochen herauslösen wie ein natürliches Antibiotika wirken. Das kommt dem entzündeten Darm zugute!
Mit der Schonkost kannst Du auch wieder Karsivan geben, die anderen Tabletten bitte noch nicht wieder.

Wenn möglich laß doch bitte Schmerzmittel und Antibiotika vom TA spritzen. Beides kann oral verabreicht zusätzlich schwere Magen-Darm-Probleme schaffen!

Wie dann weiter gefüttert wird, darüber machen wir uns dann Gedanken, wenn die Ergebnisse aus Giessen da sind :daumendrckoi9
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Moneypenny
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Beitrag von Moneypenny »

erst mal DANKESCHÖN für eure Hilfe!!

Carreen, sie hat 2 Tage ( knapp 50 Stunden) absolutes Fasten hinter sich, ohne jegliche Gabe von Medikamenten etc. nur Wasser. Sollte sie operiert werden müssen, steht uns die nächste Fastenzeit mit 72 Stunden vor der OP bevor. Ich werde sie jetzt nicht nochmal fasten lassen, sondern es so versuchen.

Wir werden das Fleisch kurz abkochen, erst mal Schonkost, Pute und Huhn mit ein wenig Gemüsepürree, handwarm serviert und in mehreren kleinen Portionen verteilt.
Dazu das Lachsöl und gequollener Flohsamen und 1 Esslöffel Lactulose.

Die Medikamente frage ich nach, ob die auch gespritzt werden können!

Die Schweineohren sind gestrichen und als Leckerchen gibt es kleine Trockenlungenstückchen.

Zur Darmentzündung: Die Vermutung ist, dass das eine Folge der 6 Wochen Antibiotika (wg. ihrer Ehrlichose) im Sommer ist, diesmal hat sie die AB nicht gut vertragen und mit Erbrechen und Durchfall reagiert. Es sind Hammerteilchen, die die Schleimhäute extrem stark angreifen. Leider ist die Gabe immer eine Frage der Pest oder Cholera, da sich das Knochenmark durch die Ehrlichose zersetzt. Wir hoffen, das es das letzte Mal war!

Die 4 Wochen Darmfloraaufbau danach haben anscheinend nichts gebracht Ob die Hernie dazu was beigetragen hat? hier ist unklar, wer Ursache und Wirkung ist.

Lactose/Lactuose hat sie vorher nie bekommen, erst jetzt wg. der Cremigkeit des Kotes, damit da kein Pfropfen entsteht..

das scheint wenigstens zu funktionieren, die drei Cremehäufchen heute morgen sind zügig und (scheinbar) schmerzfrei produziert worden.
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careenb
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Beitrag von careenb »

Moneypenny hat geschrieben: Carreen
Grrrrr! *knüppelraushol* :D

Moneypenny hat geschrieben: ..., sie hat 2 Tage ( knapp 50 Stunden) absolutes Fasten hinter sich, ohne jegliche Gabe von Medikamenten etc. nur Wasser. Sollte sie operiert werden müssen, steht uns die nächste Fastenzeit mit 72 Stunden vor der OP bevor. Ich werde sie jetzt nicht nochmal fasten lassen, sondern es so versuchen.
Ok, die 50h sind schon mal gut! Aber mach Dir bitte bewußt, daß das Fasten unserer Vierbeiner für uns Zweibeiner in der Regel schlimmer ist als für sie. Der Darm selber wird durch Fastentage immens entlastet, so daß Du Dir vielleicht für die Zukunft überlegen solltest mindestens einen pro Woche einzuführen....

Moneypenny hat geschrieben: Wir werden das Fleisch kurz abkochen, erst mal Schonkost, Pute und Huhn mit ein wenig Gemüsepürree, handwarm serviert und in mehreren kleinen Portionen verteilt.
Dazu das Lachsöl und gequollener Flohsamen und 1 Esslöffel Lactulose.


Genau, und dabei wirst Du wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum bleiben müssen. Die Verdaulichkeit könntest Du mittels Enzymen auch noch steigern.

Moneypenny hat geschrieben: Die Schweineohren sind gestrichen und als Leckerchen gibt es kleine Trockenlungenstückchen.


Ich würde die Leckerchen ganz weglassenm da der Erhitzungsgrad von getrocknetem Fleisch liegt zu oft unter den Vorschriften und die Bakterienbildung kann enorm sein. Theoretisch kann das durch die Magensäure einem gebarften Hund nichts anhaben, aber Penny bekommt gerade Schonkost, ist krank und dazu ist es auch ausgerechnet gerade das Magen-Darm-System, was extrem beeinträchtigt ist. Alternativ könntest Du gekochtes Huhn/Pute kleinschneiden und als Leckerchen geben. Aber jedes Mal, wenn Leckerchen gegeben werden und die Erwartung auf das nächste Leckerchen im Raum steht, wird die Magensäureproduktion angekurbelt. Diese Magensäure muß wieder abgeführt werden. Das wiederum belastet den entzündeten Darm...

Moneypenny hat geschrieben: Zur Darmentzündung: Die Vermutung ist, dass das eine Folge der 6 Wochen Antibiotika (wg. ihrer Ehrlichose) im Sommer ist, diesmal hat sie die AB nicht gut vertragen und mit Erbrechen und Durchfall reagiert. Es sind Hammerteilchen, die die Schleimhäute extrem stark angreifen. Leider ist die Gabe immer eine Frage der Pest oder Cholera, da sich das Knochenmark durch die Ehrlichose zersetzt. Wir hoffen, das es das letzte Mal war!

Die 4 Wochen Darmfloraaufbau danach haben anscheinend nichts gebracht Ob die Hernie dazu was beigetragen hat? hier ist unklar, wer Ursache und Wirkung ist.


Es könnte mit partiellen Resistenzen zusammenhängen, die den falschen Bakterien im Darm die Oberhand gegeben haben (und was nicht zwangsläufig mit Durchfall einhergegen muß):
In 10 bis 20 % der Fälle handelt es sich um eine Infektion, die durch die Antibiotika begünstigt wurde. Dabei vernichtet das Antibiotikum einen Teil der normalerweise den Darm besiedelnden Bakterien (Symbionten), und zwar gezielt die für dieses Antibiotikum empfindlichen Keime. Resistentere oder weniger empfindliche Keime können Durchfall verursachende Bakterien sein, die sich sodann rasch vermehren können, da weniger konkurrierende Bakterien am Ort vorhanden sind. Meist handelt es sich um einen harmlosen bis mittelschweren Durchfall. In seltenen Fällen kann es jedoch zu einem lebensbedrohlichen Verlust von Flüssigkeit und Salzen über den Darm kommen. Besonders gefürchtet ist die Infektion mit Clostridium difficile, das die pseudomembranöse Colitis verursacht. Daneben können Infektionen mit Salmonellen durch bestimmte Antibiotika begünstigt werden. Andere Keime wie Staphylococcus aureus oder Pilze wie Candida albicans werden ebenfalls als Verursacher des Durchfalls vermutet.
Quelle: wikipedia
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Beitrag von Moneypenny »

rrrrr! *knüppelraushol* :D
:oops: da war wohl was zu viel 8)

nochmal danke für die Infos!!
LG
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Beitrag von Moneypenny »

auch hier ein Update:

nachdem sich alles eingepegelt hatte, die "Cremehäufchen" ohne Mühe produziert wurden, wurden die Tabletten abgesetzt und...

.... dann wird Heike wieder übermütig und stellt von gekocht auf roh um, ist doch viel einfacher zu handeln und überhaupt.

Der "Erfolg" stellte sich umgehend ein. Mind. 10 mikroskopisch kleine Häufchen auf 20 Meter Strecke innerhalb von 10-15 Minuten - ein Elend das anzusehen.
Nach 3 Tagen habe ich wieder gekocht und zwei Tage später war die Welt wieder in Ordnung. Wir bleiben nun bei gekochtem Fleisch und Gemüsebrei mit den ganzen Zusätzen.

Sie ist fit und munter, überhaupt nicht geduldig, schreit einen an, wenn sie warten muss, macht Blödsinn und entwickelt sich immer mehr zu einer Queen mit jede Menge Haussklaven - wenn es so bleibt, dann sehe ich beruhigt auf die nächsten Jahre :D
LG
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Beitrag von ulrike »

Moneypenny hat geschrieben:... und entwickelt sich immer mehr zu einer Queen mit jede Menge Haussklaven - wenn es so bleibt, dann sehe ich beruhigt auf die nächsten Jahre :D
Daher auch immer wieder die Beschreibung, Penny sei Dickers kleine Schwester oder?
Der wurde ja auch hemmungslos verwöhnt von seinen Bediensteten. :wink: :D

Sehr schön, dass es Penny wieder gut geht! :smile:

Liebe Grüße,
Uli mit Hannah, Jamiro und Dobby

"Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben." Philip K. Dick
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Beitrag von Emmi »

Na also, dann halt gekocht – super, wenn Penny das hilft.
Und Tabletten muss sie jetzt gar keine mehr nehmen? Auch Klasse! :hallo:
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Beitrag von Moneypenny »

Und Tabletten muss sie jetzt gar keine mehr nehmen?
Nö, wir haben die Apotheke wieder geschlossen :flower: Sie bekommt nur noch ihre Karsivan und VMP'chen( Mineralien, etc)

Das sah vor drei Wochen hier anderes aus und da auch noch Coffee humpelte und ihre Medikamente bekam, hatte man leicht das Gefühl hier wäre ein Sanatorium.
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Beitrag von Jutta »

Daher auch immer wieder die Beschreibung, Penny sei Dickers kleine Schwester oder?
Der wurde ja auch hemmungslos verwöhnt von seinen Bediensteten.
:lol: Penny ist eigentlich schlimmer als Dicker in der Beziehung...
Aber - auch Dicker kam mit Rohfuetterung nicht klar, das bekam seiner Blase ueberhaupt nicht! Fuer ihn haben wir ja deshalb auch gekocht, waehrend Baine rohes (Fertig-)Futter bekommt. Also auch in der Beziehung ist meine Lieblingspenny Dickers echte Schwester :smile:

Ich bin heilfroh, dass sie wieder Unsinn macht und Leute wie mich voellig versklavt :smile: :smile:
Viele Gruesse
Jutta mit dem Lockentierchen Ginny
(aber nachhaltig beeinflusst durch Ronnie, Dicker und Baine)
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