BARF: Fragen/Antworten für Neueinsteiger

Biologisch-Artgerechte-Roh-Fütterung

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Bine und Nala
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Re: Roh macht froh ;o)

Beitrag von Bine und Nala »

Ulrike: Aus dem ursprünglichen Beitrag über unsere Veranstaltung mit Swanie Simon am 11.9.05 in Mechernich http://www.dogs-and-fun.de/forum/viewto ... 1860#91860 hierher verschoben.

Mir ging es ja darum, was auf dem Seminar für Argumente kamen. Deswegen versteh ich die Teilung jetzt nicht so ganz. :gruebel:
Mir ging es nur um Erfahrungsberichte!!!
Liebe Grüße
Bine mit Mali Finn und Fussel-Mali Be Happy
... und Nala immer im Herzen

Tue nichts, was Dir nicht entspricht zu tun;
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ulrike
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Re: Roh macht froh ;o)

Beitrag von ulrike »

Rene hat geschrieben:
Thin Lizzy hat geschrieben: in diesem sinne : roh macht froh!!! :D
..und Rauchen macht schlank!!! :D
Sorry, René, aber nach einem so dämlichen Statement habe ich keine Lust mehr, Dir was über´s Barfen zu erzählen :roll:

...vielleicht sind andere da geduldiger ;)

Liebe Grüße,
Uli mit Hannah, Jamiro und Dobby

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Heike

Beitrag von Heike »

Thin Lizzy hat geschrieben:der hund ist nunmal ein carnivor, da geht kein weg dran vorbei....

...in meinen augen ist es einfach die logischste und natürlichste sache der welt, einem fleischfresser fleisch zu füttern.
Das sind unumstößliche Tatsachen. :wink:

Nun schreib ich mal was womit ich mich sicher voll in die Nesseln setze :D aber egal, ist ja Montag. Die Leute die ich fragte, warum sie ihrem Hund Fertigfutter geben, hatten alle dieselbe Antwort. Es ist einfach und geht schnell, der Hund hat alles was er braucht. Aber hat er das wirklich? In meinen Augen, klares Nein.
Aber auch ich würde und werde niemals versuchen andere von der Rohfütterung zu "überzeugen". Das ist eine Sache die jeder für sich abwägen muss. Und ganz sicher ist man weder ein besser noch schlechterer Hundehalter weil man roh oder TroFu füttert. :wink:

Zähle gerne nochmal die, meiner Meinung nach, Vorteile für Barf auf muss jetzt aber erstmal zu den Hundis.

@Bine
die Teilung ist so vollkommen korrekt. Der Bereich "Erfahrungsberichte" ist dafür da um über Ablauf, Referent usw. zu berichten. Inhaltliche Dinge gehören in die entsprechende Rubrik. Somit sind wir hier gelandet. :wink:
-eVa-

Beitrag von -eVa- »

*gespannt auf heikes antwort wart*

was hat sie denn zum thema teilbarf gesagt?
Jennifer

Beitrag von Jennifer »

-eVa- hat geschrieben: was hat sie denn zum thema teilbarf gesagt?
Das würde mich auch interessieren :!:
Auf der HP kkomt das ja nicht gut weg:
http://www.barfers.de/barf/faq.htm#2

Als Begründung: "das ist keine gute Idee" :roll:
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ulrike
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Beitrag von ulrike »

Jennifer hat geschrieben:Als Begründung: "das ist keine gute Idee" :roll:
Ein bisschen konkreter wird es ja schon ;)
Das ist generell keine gute Idee, es gibt aber viele, die aus Angst vor Mangelerscheinungen noch Fertigfutter zufüttern. Wenn Sie das tun, dann ist es wichtig, das Rohfutter und das Fertigfutter nicht in einer Mahlzeit zu mischen. Fertigfutter braucht in der Verdauung wesentlich länger als Rohfutter, und das Mischen kann Blähungen, Verstopfungen und sonstige Verdauungsstörungen oder sogar eine Magendrehung verursachen.
Wenn Sie Fertigfutter und Rohfutter füttern möchten, dann ist es ratsam, zwei Mahlzeiten zu geben; z. B. morgens FeFu und abends roh.
Gestern hat sie zum dem Thema nichts gesagt, weil niemand danach fragte.

Liebe Grüße,
Uli mit Hannah, Jamiro und Dobby

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ulrike
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Beitrag von ulrike »

...wollte ich noch ergänzen:

Teilbarf ist meines Erachtens deshalb keine gute Idee, weil man ja nicht "ein bisschen" beim TroFu bleiben muss, wenn man eigentlich Barf für die besseres Alternative hält. Es ist wirklich nicht nötig, aus Gründen der Sicherheit ("Im TroFu ist doch alles, was der Hund braucht") nur teilweise zu barfen. Wenn man sich nicht ganz blöde anstellt, ist auch im Barf "alles, was der Hund braucht".
Wenn man aber schlicht aus praktischen Erwägungen oder Faulheit z.B. im Urlaub lieber TroFu füttern möchte, ist das auch kein Problem ;)

Liebe Grüße,
Zuletzt geändert von ulrike am 12.09.2005, 11:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Marion

Beitrag von Marion »

Hallo
meine hunde werden seit 2003 bekocht.

Ich bin jetzt dabei auch teilweise Fleisch roh zu füttern, Rind und Lamm.

Mengenmässig haben wir vorher mehr Huhn, Herzen, Mägen gefüttert gekocht, irgendwie hab ich da Probleme mit der rohversion, erstens wegen Salmonellen Gefahr (ja ich weiß hundi hat eine andere Magensäurezusammensetzung) und auch wegen der Vogelgrippe, (angeblich kann es bei rohem Fleischverzehr auch zur übertragung kommen, wird zumindest nicht ausgeschlossen).

Wie seht ihr das gebt ihr Geflügel roh?
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ulrike
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Beitrag von ulrike »

Marion hat geschrieben:Wie seht ihr das gebt ihr Geflügel roh?
Wir sind ja "Manchmal-Barfer": Grundsätzlich gibt es TroFu gemischt mit Rinti aus der Dose, etwa einmal in der Woche roh (und an diesem Tag auch kein TroFu). Rohes Geflügel füttere ich häufig, meine Hunde hatten nie Probleme damit.
Aber, wenn Dir unwohl bei dem Gedanken ist, dann lass´ es halt sein, kannst ja anderes Fleisch roh füttern. ;)

Liebe Grüße,
Uli mit Hannah, Jamiro und Dobby

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Thin Lizzy
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Beitrag von Thin Lizzy »

wenn du das geflügel kochst, darfst du aber auf keinen fall die knochen mitfüttern! die werden durchs kochen hart und können dann gefährlich werden. gilt natürlich nicht nur für geflügel-, sondern für alle knochen!
lizzy kriegt viel geflügel, immer roh!
anfangs hatte sie ein bisschen durchfall davon, mittlerweile verträgt sies gut!
Anke mit 16 Pfoten

Dogs are like potatoe chips.
You can´t have just one.
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Rene
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Beitrag von Rene »

Also das einzige Argument, welches ich bisher finden konnte ist, das der Hund vom Wolf abstammt und alles was damit einhergeht!

Es ist doch aber wohl unbestritten, das der Hund kein Wolf ist.
Mal ganz einfach ausgedrückt, haben sich irgendwann in grauer Vorzeit Wölfe den Menschen angeschlossen um an den Essensresten zu partizipieren!
Wenn ich also biologisch artgerecht füttern möchte, müsste ich doch eigentlich meinen Hund mit Abfällen (Essensresten) füttern!?
Liebe Grüsse,
René mit Cheri (L/H 9 Jahre) und Alva (L/H 11 Jahre) im Herzen
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inga
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Beitrag von inga »

Rene hat geschrieben:Mal ganz einfach ausgedrückt, haben sich irgendwann in grauer Vorzeit Wölfe den Menschen angeschlossen um an den Essensresten zu partizipieren!
Wenn ich also biologisch artgerecht füttern möchte, müsste ich doch eigentlich meinen Hund mit Abfällen (Essensresten) füttern!?
Was anderes ist es im Grunde auch nicht. Nur dass ich meinen Hunden nix von meinem Rinderfilet abgebe, sondern eben billig kaufe. Sie bekommen bei uns selten Reste, da es selten Reste gibt :D
Ich füttere halt Fleisch und Gemüse, wenn Nudeln etc. übrig bleiben, bekommen es die Hunde.
Wenn den Hunden das Fefu gut bekommt, hat man in der Regel auch keinen Bedarf etwas zu ändern. Die Hundebesitzer mit kranken Hunden (was auch immer) landen früher oder später bei roh. Warum ist das wohl so?
Für mich gibt es wohl kein zurück mehr, da ich mit meiner Fütterung meinen Labrador richtig satt bekomme und es eine Freude ist zu sehen, wie ihnen das Futter schmeckt.

Liebe Grüße
Inga mit Darou und Quittek
Jennifer

Beitrag von Jennifer »

ulrike hat geschrieben: Teilbarf ist meines Erachtens deshalb keine gute Idee, weil man ja nicht "ein bisschen" beim TroFu bleiben muss, wenn man eigentlich Barf für die besseres Alternative hält. Es ist wirklich nicht nötig, aus Gründen der Sicherheit ("Im TroFu ist doch alles, was der Hund braucht") nur teilweise zu barfen. Wenn man sich nicht ganz blöde anstellt, ist auch im Barf "alles, was der Hund braucht".
Wenn man aber schlicht aus praktischen Erwägungen oder Faulheit z.B. im Urlaub lieber TroFu füttern möchte, ist das auch kein Problem ;)
Und das ist wieder der Punkt, wo es dann zum Dogma wird. :wink:
Wenn der Hund ein Teilbarf verträgt und es ihm damit gut geht, warum soll ich das dann ändern? So habe ich eine Mahlzeit, die schnell und einfach verabreicht ist oder die unterwegs zum Üben aus der Hosentasche oder der Bauchtasche verfüttert werden kann, die ein paar Extra Vitamine enthält etc.. und in der Fleischmahlzeit macht der Hund seine Zähne sauber (sofern es nicht gewolftes Fleisch ist :wink: ) und kann lustbetont fressen (was ich wichtig finde).

Und wenn ich dem Hund Möhrengrün oder Kohlrabiblätter vom Aldi aus der Wühlkiste gebe (wie ich bei GH schon gelesen habe), weiss ich eben nicht, ob da noch alle Vitamine drin sind, die der Hud braucht. Konventionell angebautes Gemüse, vielleicht noch mit Chemikalien behandelt etc. kann man ja nun auch nicht mit dem Mageninhalt des Beutetieres vergleichen, dass frische Wildkräuter gefressen hat.

Ich gebe zu, ich bin, was die Versorgung mit Vitaminen betrifft immer schon ein ängstlicher Barfer gewesen und daher fühle ich mich mit meiner derzeitigen Lösung ganz wohl.

Wenn die Fütterung des Haustiers (egal in welche Richtung, ob Extrem-Barfing oder Extrem-Trockenfüttering :lol: ) zum Dogma und zur Ersatzreligion wird, dann find ich persönlich das nicht mehr schön.

Ich hätte mich mit meiner ganzen Teilbarf-Frage z.B. niemals ins GH-Forum getraut. :nixweiss:

Da hlate ich es doch lieber mit Günther B. aus B. :D "der Hund an sich ist Allesfresser" :wink:
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Beitrag von ulrike »

Jennifer hat geschrieben:... und daher fühle ich mich mit meiner derzeitigen Lösung ganz wohl.
Dann bleib dabei :)
Jennifer hat geschrieben:Wenn die Fütterung des Haustiers (egal in welche Richtung, ob Extrem-Barfing oder Extrem-Trockenfüttering :lol: ) zum Dogma und zur Ersatzreligion wird, dann find ich persönlich das nicht mehr schön.
Recht hast Du! Soll sich doch jeder für sich und seinen Hund das Geeignete und Beste raussuchen ;)

Liebe Grüße,
Uli mit Hannah, Jamiro und Dobby

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Catrin

Dogma

Beitrag von Catrin »

Hi,

zum Thema dogmatisch sein beim Barfen fand ich dieses Besonders schön:

Swanie fragte in die Runde ob wir wüssten wieviel Calzium wir im Tagesbedarf haben und ob wir auch ausrechenen ob wir das genau an dem Tag gegessen haben oder aber

Was unsere Kinder für einen Futterplan haben?

Sie bestätigte mich in meiner Meinung "auf dem Monat gerechnet passt das schoo".

In ihrem eigenen Forum sind eine Menge Leute dabei die recht dogmastisch mit Tabellen usw. dabei sind erst da habe ich mir gedanken gemacht ob meine Rohfütterung gesund genug ist. Nun nachdem Seminar werde ich mich wieder ganz relaxt zurücklehen und mal machen das passt schon :-)

Sie sagt selber auch das man mit den ganzen Pülverchen nicht übertreiben soll denn es sind ja eher Heilkräuter und warum also ständig einem gesunden Hund Medizin geben?

LG Catrin
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