"Ultrabarfer" oder: Guckt mal alle, was unser Hund

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Farino

"Ultrabarfer" oder: Guckt mal alle, was unser Hund

Beitrag von Farino »

Ich hätte da mal eine Frage...

Im Internet kursieren zum Thema BARF mitunter Fotoserien, bei denen die Macher ganz stolz zeigen, was ihre Hunde denn so alles zerlegen und mit wieviel Freude.

Ich habe nichts gegen Barf oder Frischfleich-Fütterung, aber überlege, ob der Stolz darüber, das man seinem Hund komplette Leichenteile verfüttert, dann auch so weit gehen muss, in einer ganzen Serie zu zeigen, wie Hund einen Schädel zerlegt?

Auch wenn die Leute, die solche Fotoserien machen es wahrscheinlich völlig in Ordnung finden, überlege ich, warum sich eigentlich Menschen dann drüber aufregen, wenn auf der anderen Seite irgendwelche Soldaten mit Totenschädeln in der Hand auf den Titelseiten von Boulevardzeitungen erscheinen.

Ist es tatsächlich so schlecht, mal zu überlegen, das es vielleicht dann für andere Leute erschreckend – oder gar abstumpfend ist, so eine Serie zu sehen? Wo erklärt man die Grenze zwischen moralischer und ethischer Geschmacklosigkeit, wenn stolz via Foto dokumentiert wird, das Hund Augen auslutscht und Schädeldecken knackt und sich eben auf der anderen Seite darüber aufgeregt wird, das mit Mensch und Tier oft achtlos umgegangen wird, nach einem Hund, der einen Menschen belästigt, getreten wird oder gar Hunde die sich ihre Beute in freier Wildbahn dann mal eben selbst holen, erschossen werden?

Wie erkläre ich es den Menschen, die solche Bilder widerlich finden oder Angst vor Hunden haben, das es ja sooo viel harmloser ist, wenn ein großer Hund einen Schädel zerlegt, an dem Ohren, und Augen noch zu sehen und und auch die Schnauze nicht abgezogen ist? Wie erkläre ich denen dann auf der andere Seite, sie bräuchten vor so einem Hund keine Angst haben, denn das wäre ein „der tut nix“?

Warum regt man sich darüber auf, das Hund in Medien zum Teil als blutrünstige Bestien dargestellt werden, wenn auf der anderen Seite auch genau solche Leute, sich sich gegen so eine Darstellung in der Öffentlichkeit wehren und dagegen, das es Sokas, Angst vor großen schwarzen Hunden etc. gibt, wenn eben auch genau solche Leute es völlig in Ordnung finden, Bilder zu veröffentlichen, wo ihre Hunde solchen Vorstellungen entsprechen? Wo ist der Unterschied? Das das Lammbaby vom Schlachter kommt und bereits tot ist? Für mich macht es keinen Unterschied, ob der Hund da einen blutigen Schädel zerlegt, den er bereits „tot“ bekommen hat oder ob er das nächste Mal vielleicht einen Babyschädel eines kleinen Primaten knacken könnte, der ihn nervt.

Ich meine, was jeder füttert, bleibt ihm selbst überlassen. Er kann es auch meinetwegen gerne in Text niederschreiben, aber ich finde nicht, das Lammschädelorgien, Rattenembryonen etc. unbedingt fotografiert und eingestellt werden müssen um sich damit zu brüsten und möglichst viel Zuspruch zu bekommen.

Was ist dann der nächste Schritt? Das man ungewollte Babys nicht mehr verscharrt oder einbetoniert, sondern auch verfüttert? Weil, dann sind sie ja nicht mehr nachzuweisen und das Hunde durchaus an Menschen gehen – man schaue sich doch einfach die Schlagzeilen von den Rotties in Frankreich an, die angefangen haben, eine Frau zu zerlegen.

In alten Geschichten findet man mitunter auch den Hinweis, das Neugeborene in Wälder gebracht worden sind, wo sie von Wölfen und Wildschweinen gefressen worden sind. Also wäre es für den“Ultrabarfer“ der so stolz auf die Ernährung seines zwar über Jahrtausende hinweg domestizierten Hundes ist und heilfroh, das er keinen Wolf zu Hause hat, doch eigentlich nur völlig „natürlich“ auch diese Futtervarianten auszuprobieren.

Wann gibt es den Hof mit eingezäuntem Wildgehege, wo Hund sich sein Fressen selbst erlegen darf? Nicht offiziell, nein, das wäre dann ein inoffizieller Geheimtipp und Frauchen oder Herrchen kann sich vorher in einem Stall das passende Opfer aussuchen, es frei laufen lassen und bekommt gegen Aufpreis – ähnlich wie bei einer Wildwasserbahn – am Ende eine Videodokumentation zur Erinnerung fürs Leben wie sein Hund ein Tier erlegt hat, das angerissen dann zwar vielleicht noch schreiend vor Schmerzen durchs Gehege gerannt ist, aber dadurch den „wölfischen Jagdtrieb“ noch mal so richtig angeheizt hat.

Bislang gibt es nur Wildgehege, in denen Hunde vorab einen Elektortack umgeschnallt bekommen und wehe sie gehen auf das Wild los... (erkläre mir mal einer, warum sonst eine regionale – aber überregional bekannte Hundeschule mit Hunden ins eigene Wildgehege geht und sich damit rühmt, selbst schwierige Fälle in den Griff zu bekommen...).

Ich überlege, wieviel Ethik und Moral, wieviel Respekt man tatsächlich vor Tieren hat, wenn man sich mit solchen Schauerbildern brüsten muss? Und wenn es für einen Ultrabarfer völlig in Ordnung ist, das ein totes Lamm oder Rind so dargestellt wird – darf sich so ein Mensch darüber echauffieren, wenn auf der anderen Seite dann ein Hund oder eine Katze von Hunden zerfetzt wird? Irgendwann ist die doch auch dann tot – und ganz ehrlich: beim Futtertier hat es den Halter herzlich wenig interessiert, wie das letztendlich gestorben ist.

Oder ist dann wieder der Unterschied Kuscheltier/Nutztier? Obwohl wenn ich ein Kuscheltier annähernd nach Wildtiermanier ernähren will, dann ist es ja irgendwo kein Kuscheltier mehr – denn letztlich kann ich mich nur für eines entscheiden. Es ist doch sowieso interessant, das sich kaum jemand dafür interessiert, wenn irgendwo aus Seuchenschutzgründen vorsorglich ein kompletter Tierbestand umgebracht wird, weil ein Tier an BSE oder MKS erkrankt sein KÖNNTE - aber wehe man weist darauf hin, das hunderte von Sokas in oft viel zu kleinen Zwingern vor sich hindümpeln und deprivieren, die gefährlich sein KÖNNTEN. Ganz was anderes, die Hunde müssen aus Tierschutzgründen am Leben bleiben, koste es, was es wolle und wenn es eben die physische und psychische Degeneration des Tieres ist.

Oder zurück zum Barf, da stellt jemand ein Bild von Rattenembryonen ein und findet es wohl voll klasse, seinem Hund solch besondere „Leckerlies“ zu geben. RattenEMBRYOS wohlgemerkt, also tote, ungeborene Ratten die irgendwie mit mehr oder minder Gewalt aus dem wahrscheinlich ebenfalls getöteten Muttertier entfernt worden sind. Ein Kritiker dieser Aktion lässt sich darüber im Internet aus und bekommt eines über die Rübe. Denn er könne ja schließlich nicht beweisen, das die Rattenembryos tatsächlich an den Hund verfüttert worden sind oder eben an Schlangen verfüttert worden sind.

Hä???? Also hat, wer Schlangen hält, quasie eine BERECHTIGUNG, ungeborene tote Tiere aus Muttertieren zu entfernen und diese dann an seine langen fußlosen Haustiere zu verfüttern, aber beim Hund ist das ih bäh??? Was für eine Logik ist DAS denn bitteschön? Weil Rattenembryos passender für Schlangen sind?

Super, dann ist doch gut, das Pelze grad wieder in Mode kommen – denn die früher so beliebten Persianerpelze sind meines Wissens nach die Felle ungeborener Persianerlämmer und deshalb so fein gelockt, weil die Lämmer den Müttern aus dem Bauch rausgerissen worden sind.

Also wäre eine der naheliegenderen Überlegungen ja irgendwo, das Ultrabarfer selbst als Mensch sich ernährt wie zu Neandertalers Zeiten, und die Schafe einer Komplettverwertung zuführt. Weil an so einem kleinen, ungeborenen Lamm nicht viel dran ist – Fell runter und den Rest ab zu den Hunden, das Mutterschaf hat dann schon mehr für den Menschen verwertbares Fleisch, bringt die nötigen Därme für die Schafswurst auch gleich mit (ausspülen und umdrehen, geht mit einem Gardena-Klicksystem ganz gut, da kann man den draufschieben...) und hat auch ein verwertbares Fell. Auch hier gilt: der Rest wird Hundefest.

Wer sich nicht traut, heimlich ein Schaf zu schächten – ach, einfach mal bei den älteren von unseren türkischen Mitbürgern nachfragen, oft kennt da einer einen, der das schon mal gemacht hat, der bringt dann sicherlich auch gerne die Leute zum Festhalten mit. Wer kein Schaf mag, kann sie auch quasie als „He, mach mir mal das Schaf für die Hunde auf“-Dosenöffner benutzen und ihnen das Muttertier überlassen. Und bis zur nächsten Saison ist dann das mit etlichen Kilos Salz präparierte Fell auch aus der Gerberei zurück und zu einem schicken Muff verarbeitet für die kalten Hände und Mama Schafs Haut liegt auf dem Fliesenfußboden und schützt den Sofawolf vor der Bodenkälte.
Ich würde eigentlich gerne mal wissen, ob Menschen, die ihrem Hund Rinderschädel geben, der vorher im Vorgarten diletantisch mit einer Axt behandelt wurde, für ihren Hund ein Tier selbst töten würden.

Oder ob sie es lieber anderen überlassen, sich drüber aufregen, das Jäger Wild schießen (nur zum Vergnügen ihrer Ansicht nach und dermaßen diletantisch, das allen der Jagdschein weggenommen gehört), auch gerne mal über die moderne Rinderhaltung motzen und pauschal alle Landwirte zu Tierquälern verurteilen – aber auch meckern, wenn sie das Frischfleisch für den Hund mal anständig bezahlen müssen aber es eben völlig normal finden, andere mit Beiträgen zu schocken, die überlegen lassen, ob Moral und Ethik für solche Leute überhaupt Begriffe sind.

Eigentlich wundert es mich, das nicht viel weniger Barfer Eimer und Spachtel im Kofferraum vom Wagen haben, um überfahrene Tiere von der Straße zu kratzen. Billiger bekommen sie halt kein Fleisch. Schon gar nicht in so vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Manuela
AK

Beitrag von AK »

Also ich füttere auch roh und stehe dazu.
Es gibt, wie überall, solche die alles extrem und überzogen machen.

Sicher gibt es Menschen, die solche Bilder eklig finden, aber bleibt es nicht jedem freigestellt, sie anzusehen oder auch nicht?

'Für mich macht es keinen Unterschied, ob der Hund da einen blutigen Schädel zerlegt, den er bereits „tot“ bekommen hat oder ob er das nächste Mal vielleicht einen Babyschädel eines kleinen Primaten knacken könnte, der ihn nervt.'
Ich finde, das da sehr wohl ein Unterschied ist. Man kann doch nicht davon ausgehen, das der Hund jetzt alles reißt und frißt was ihm vor die Nase läuft.
Da lebt das alte Gerücht wieder auf, das Hunde die roh gefüttert werden auch jagen gehen...

Ehrlich gesagt, finde ich, ohne Dir nahetreten zu wollen, Deinen Text stellenweise genauso überzogen, wie die von Dir erwähnten Bilder.

Mal gespannt, wie andere sich dazu äußern....
Dirk

Ethik, BARF und andere Gemetzel

Beitrag von Dirk »

Harter Tobak was Du da schreibst. Wir füttern hier auch Roh, dennoch gehen wir an einer Wiese mit Lämmern vorbei ohne das anschliessend eines fehlt.

Ich denke wenn wir von Ethik in der Schlachterei oder gar Tierhaltung reden sollten wir, von der Ethik des Nötigen ausgehen. Bestes Beispiel der Pelz. Ich halte es für nicht in Ordnung, wenn für Pelze gesondert Tiere sterben müssen, sehe jedoch ein, dass ein Kuhfell durchaus zur Ledergewinnung taugt, wenn darüber hinaus alles andere auch eine Verwendung findet. Ob dann dem Hund ein Lammschädel gegeben werden muß, entscheidet sicherlich jeder für sich. Ich sehe allerdings auch keine besondere Lebensqualität darin in Massentierhaltung für die Produktion von Industriemassen Lammkotletts im Supermarkt sein Leben zu lassen.

Ich muß auch keine Stubenküken im Restaurant essen um glücklich zu werden. Aber in der Reptilienzucht, wie auch in der Haltung von Beutevögeln wird es immer die Verfütterung von diesen Jungtieren geben. Darüber hinaus möchte ich nicht dabei sein, was für die TroFu-Erstellung alles zerschreddert wird. Da landet denn dein Lammkopf wohl auch, nur von Maschinen zermalmt mit Krallen und Schnäbeln vermengt im Futter - dann wäre selbst mir der Lammkopf im Garten lieber. Denn die Ethik erscheint mir nicht größer wenn dieses Werk eine Maschine verrichtet.
Willst Du darüber richten was ethisch unbedenklich ist und was nicht ?

Also hier gibt es weiter rohes Fleisch und Knochen, denn dem toten Tier dürfte es egal sein, ob Zuzia einen Lammunterschenkelknochen bekommen oder seine Rippenknochen - es hätte wohl lieber sie würde nen Salat essen. Aber dann melden sich wieder die, die gestern noch gute Gespräche mit einen hatten ... was dann ?
Mann kann das sicherlich alles als blutrünstig und so weiter ansehen, dann möchte ich aber wissen, wie die lebewesen verendet sind die bei Euch Weihnachten auf dem Tisch standen.

LG Dirk
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Bärbel
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Beitrag von Bärbel »

Ehrlich gesagt finde ich es schlimmer, daß Leute heutzutage mit der Herkunft von Fleisch ein Kühlfach verbinden.
Sogenannte Tierschützer Bilder von zufrieden dreinblickenden und ausblutendem -vermutlich tiergerecht getötetem - Nutzvieh veröffentlichen und die Leute beim Anblick dieser Bilder komplett entsetzt sind.
*g* Mein Kommentar am ersten Weihnachtsessen über meine Schwester, die Wildfleisch ablehnt: "Die isst nur Fleisch aus Massentierhaltung" :D. Obschon ich diesen Begriff auch nicht mag.
Der Hund ist ein fleischbetonter Allesfresser. Die Vertuschung von Tatsachen -Gehirn schmeckt dem Tambatier übrigens äußerst vorzüglich- empfinde ich auch wieder kontraproduktiv.
GsD verbietet das TschG das Hetzen eines Hundes auf ein Tier. Ein Jagdterrier hat mir übrigens vor nicht allzulanger Zeit bewiesen, daß Hunde gesunde Tiere mit einer Portion Jagdverstand sehr wohl kriegen können, was sich die unbekümmerte KriegtehNixfraktion mal hinter die Ohren schreiben sollte.
Ich mag es überhaupt nicht, wenn mit unseren lebenden Mitgeschöpfen umgegangen wird, als wär es rohes Fleisch. Im toten Zustand ist mir da jedoch ziemlich alles, schließlich stelle ich meine eigenen Organe auch gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung -wenn sie nach meinem Leben noch brauchbar sein sollten....
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careenb
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Beitrag von careenb »

Ich wüßte nicht, warum wir die Augen davor verschließen sollten, was unsere Hunde fressen. Die Rohfütterung sensibilisiert mich für die Realität eher als die Fütterung von Trockenfutter. Wenn ich die finanziellen Mittel hätte, würde ich die Rinder selber aufziehen, sie artgerecht halten und sie schmerzlos - und vor allem ohne sie Angst und Panik auszusetzen - töten.
Bei mir gibt es für mich kein Steak, kein Filet, kein Rinderbraten. Das heißt nicht, daß ich kein Fleisch esse. Vom Prinzip her könnte ich darauf verzichten, so weit bin ich aber leider noch nicht. Selbst wenn ich zum Vegetarier würde, bliebe ich für meinen Hund bei der Rohfütterung. Und warum? Weil für mich die Fleischlosigkeit gesünder wäre und für meinen Hund die Rohfütterung gesünder ist.
Man kann natürlich wie Du, Manuela, alles wortgewandt provozierend ins Extrem setzen, ich bin eher dafür, die Dinge situationsbedingt zu beleuchten. Es liegt ein Unterschied in der Tötung eines Heulers durch kommerzielle Pelzjäger und durch einen Eskimo, der noch wie seine Vorfahren lebt. Die einen Töten in Massen und verschwinden nur mit Häuten, der andere tötet nach Bedarf und verwendet restlos alles vom Tier. Wer da mehr Achtung vor dem Tier und dem Leben hat, steht wohl außer Frage.

In der FS war der Thread übrigens klar gekennzeichnet. Bis zu Deinem Text habe ich ihn mir gar nicht angeschaut, mich hatte es nicht interessiert. Beim Anblick dieser Bilder packt mich aber auch nicht das Grauen. Dein letztes Stück Fleisch hatte auch mal einen Kopf. Wieso die Augen davor verschließen?
Careen
mit Hanno, Lizette, Bacon, Chinny, Duke und dem Tünn im Herzen,
aber Persa, Zouzou und dem Olifanten auf der Couch…
-------------------------------------------------
Der Bloodhound: sabbernd, sozial, störrisch, stark, schön und süüüüüüüüüüüß!
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Bärbel
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Beitrag von Bärbel »

Argh, ich kann nicht mehr editieren :cry:
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LaLuna
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Beitrag von LaLuna »

Manuela, ich find dein Posting irgendwie schrecklich. Sei mir nicht böse. Aber das ist krass, was du schreibst. :-o
Es grüssen
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Erna
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Beitrag von Erna »

Also, ich kann beide Seiten irgendwie ganz gut verstehen. Es gab mal eine Familie im TV, die gezeigt haben, wie sie ihre Hasen aufziehen, liebevoll umtüddeln etc. und sie dann schlachten und als Braten verspeisen. Mein erster Gedanke war auch, oh man, wie furchtbar. Für mich selbst käme es wahrscheinlich auch nicht unbedingt in Frage, ein Tier zu schlachten, dass ich vorher liebevoll gepflegt habe, nur, um meinen Fleischhunger zu stillen, aber anders gesehen, haben diese Hasen ein wunderbares Leben gehabt. Die Tötung ging schmerzlos und schnell und somit für die Hasen nicht vorhersehbar. Sie hatten keinen Stress und keine Angst. Auch mein LAGi würde gern einen eigenen Bauernhof haben, wo er als sog. Selbstversorger tätig würde. Ich weiß, dass ich das Schlachten nicht übernehmen könnte, aber das liegt einfach daran, dass ich es für mich als nicht notwendig sehe.

Für mich ist es schon wichtig, WIE alles von statten geht. Das ist auch der Grund, warum wir z. Bsp. keine Schlange haben. Ich finde Schlangen wunderbar, aber ich finde es nicht artgerecht, eine Maus zu nehmen, sie in das Terrarium zu donnern und sie ihrem Schicksal zu überlassen. In freier Natur gibt es immer eine reelle Chance und in der freien Natur ist es der normale Werdegang. In einem Terrarium hat sie definitiv keine Chance!

Ich selbst füttere nicht roh, was aber an verschiedenen Gründen liegt. Nicht, weil ich es nicht gut finde, eher, weil ich für mich noch nicht das Gefühl habe, dabei alles richtig zu machen.

Ich sehe auch einen unterschied, ob der Hund ein totes Tier zerlegt oder sich selbst eins fängt. Dadurch, dass der Hund beim Menschen lebt und somit genügend zu futtern bekommt, besteht nicht die Notwendigkeit des Jagens (was im Übrigen ja auch in freier Wildbahn schon beobachtet wurde. Schmeißt man verschiedenen Wildtieren regelmäßig ihr Fressen hin, jagen sie nicht unbedingt weiter). Ein Hund, der evtl. tagelang durch die Gegend irrt (Autounfall oder was weiß ich was für Umstände, warum er eben zu der Zeit keinen Fütterer hat) wird sich evtl. etwas erlegen. Und ich finde das nicht verwerflich.

Für mich sind diese Massentierhaltungen, Massenschlachtungen etc. der blanke Horror. Unser Fleisch bekommen wir zum größten Teil von einer kleinen Schlachterei, die ihre eigenen Tiere ebenfalls ordentlich behandeln. Allerdings bin ich auch nicht der ultimative Fleischfresser. Ich könnte drauf verzichten, aber vegetarier bin ich trotzdem nicht. Auch unser Weihnachtsbraten konnte vorher lebend begutachtet werden und ich weiß, dass die Tiere dort nicht leiden.

Aber ich finde auch, dass man da ja nun keinen großen Aufriss von machen muss. Im Endeffekt ist es doch eh normal, dass der Hund ein Tier frisst, wieso muss man das als etwas Besonderes darstellen?

Die Pelzgeschichte ist wieder ein anderes Ding. In mega kalten Regionen kann ich verstehen, wenn Menschen Pelze tragen, da sie tatsächlich besser wärmen, als viele anderen Mäntel etc., aber auch hier finde ich, kommt es drauf an, WIE dieser Pelz entstand. Wurde das Tier nur gezüchtet um ihm den Pelz abzuziehen und den Rest in dieTonne zu donnern? Das finde ich absolut daneben! Wenn schon ein Tier für unsere Zwecke sterben muss, dann kann man auch alles verwerten.

Bin selbst auch gerade in einer Zwickmühle, was Pelze angeht. Da früher Pelz ja noch ganz normal war, hab ich von meiner Großmutter auch drei Pelze, die ich für sie verkaufen soll. Ich selbst möchte sie nicht tragen, aber sie verkaufen finde ich auch nicht richtig... Meine Freundin meinte neulich, da die Mäntel ja schon recht alt sind, könne man eh nix ändern und ich solle sie doch behalten. Nein, ändern kann man tatsächlich nichts mehr, aber für mich ist es irgendwie kein guter Gedanke... und ich würde mir jedes Mal schlecht vorkommen, mit solch einem Mantel....

Aber im Endeffekt gäbe es da genügend Sachen über die man sich aufregen muss. Überlegt doch einfach mal, wieviel Fleisch täglich weggeworfen wird, weil es im kühlfach dem MHD zu nahe kommt??? Wieviel in Restaurants im Müll landet, weil der Mensch es nicht aufgegessen hat? Für mich ist all sowas die reinste Verschwendung und DAMIT habe ich ein Problem. Diese Tiere wurden auch wieder geschlachtet, um sie hinterher im Müll vergammeln zu lassen (zumindest Teile von ihnen).

OH je, ich glaub, mein Post ist etwas durcheinander geworden, aber ich muss sagen, ich kann Manuelas Entsetzen verstehen, da ich oft auch sehr emotional auf Bilder reagiere. Nur mach ich mir sehr viele Gedanken zu solchen Themen und höre mir auch sehr viele Meinungen an und finde daher, so einfach ist das alles nicht....
Liebe Grüße
Erna
mit Django und Fry auf dem Sofa, Sheia bei ihrem Herrchen und Snoopy im Herzen

www.django-und-snoopy.de.vu
( www.fit-4-pfoetchen.de )

Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken
Julietta

Beitrag von Julietta »

Wir BARFen auch, aber ich finde es ehrlich gesagt total daneben Fotoserien ins Netz zu stellen. Es gibt sogar Fotos von toten kleinen Mäusebabys und DAS geht mir persönlich auch zu weit. Sascha (mein GöGa) hat vor einigen Tagen einen schönen Blog darüber geschrieben. Wer ihn mal lesen möchte:

Der direkte Link: http://www.stafford-terrier.de/wordpress/?p=152

Dieser Blog ist natürlich keine sachliche Diskussion, sondern ein kurzes Statement - wie Blogs nunmal sein sollten! EDIT: Das Bild um das es übrigens in diesem Blog geht, musste entfernt werden, weil die Urheberin "Tam Tam" gemacht hat - klar, wenn man ihr "an die Karre pinkelt"....

Ich kann Farino voll und ganz verstehen und bin sogar der gleichen Meinung! Man kann drüber reden und schreibe, sich aber an toten Schädeln und Rattenembryonen zu ergötzen grenzt für mich an Leichenschändeung :sad:
Silkies

Beitrag von Silkies »

Bei Fotos sehe ich den entscheidenden Unterschied darin, wo der Fokus liegt. Immer noch ekliger - nein, das muss nun wirklich nicht sein, da wird eher die menschliche Sensationslust befriedigt. Andererseits gibt es aber auch Fotos von Kaya, wie sie sich an einem Rinderohr (mit Fell) abarbeitet, oder vom ersten ganzen Fisch. Und ich finde diese Fotos tatsächlich faszinierend, weil hier sehr gut klar wird, wie viel Instinkt in so einem "Schoßhund" tatsächlich noch steckt. Und ganz ehrlich - da einen Unterschied zu machen, nur weil das Ohr hier noch ganz ist und nicht "sauber" getrocknet, das wäre für mich eine Doppelmoral. Genau genommen ziehe ich für mich ganz andere Konsequenzen: Ich selbst lebe schon über 15 Jahre vegetarisch; ich brauche kein Fleisch, und deshalb werde ich für mich auch die "Nutztierhaltung" (scheußliches Wort) nicht unterstützen. Andererseits sind meine Hunde eben keine Vegetarier, auch das gehört zum Leben. Jedenfalls reicht meine Selbsttäuschung nicht weit genug, dass ich mich mit Fertigfutter selbst belügen kann.

Wenn ich ganz ehrlich bin: Ich empfinde auch nicht den Tod der Tiere als Nahrungsgrundlage als den wirklich schrecklichen Teil (das Gemüse hat ja schließlich auch gelebt, bevor ich es gefuttert habe), sondern die Respektlosigkeit. Tiere völlig artfremd zu halten, ihnen kein bißchen Leben vor der Schlachtung zuzugestehen, das ist für mich das schlimme. Und auch die Ignoranz, mit der Fleisch "produziert" und auch gegessen wird, hauptsache viel und billig, da geht für meine Begriffe doch jeder Respekt vor dem Leben verloren. Wenn ich schon weiß, dass der Preis für dieses Fleisch ein vorzeitig beendetes Leben ist, dann habe ich das bitteschön auch zu würdigen, und nur so weit in Anspruch zu nehmen, wie es wirklich nötig ist. Für mich als Mensch ist es das nicht; für meine Hunde schon. Und dann tue ich das lieber ehrlich und in Würdigung dessen, was hier an natürlichem Leben tatsächlich vor sich geht, als entfremdet im Fertigfutter.
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*FlyingDog*
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Beitrag von *FlyingDog* »

Ich barfe aus dem einfachen Grund, da es für meinen Hund am artgerechtesten und gesündesten ist. Meiner Hündin selbst hat Barf schon sehr viel geholfen, gerade auch was die Gesundheit angeht.

Zudem - und das ist mir mittlerweile extrem wichtig - weiß ich, was mein Hund bekommt und was nicht.
Ich kann entsprechend den Ansprüchen meines Hundes Dinge weglassen oder hinzufüttern.


Für mich ist es mehr als grausam, wenn ein Tier - nehmen wir als Beispiel ein Rind - sein ganzes Leben lang angebunden in einem Verschlag steht, die Kette sich schon in sein Fleisch reingefressen hat und es folternde Todesängste vor dem Tode durchleben muss. Die Art und Weise, wie es in manchen Schlachthöfen abgeht, macht mich ganz krank.

Es macht mich auch krank, nicht zu wissen, was in den kleinen braunen Kügelchen drin ist, die Millionen Tiere bekommen. Eins ist sicher, saftiges gutes Fleisch ist es nicht oder nur in äußerst geringen Mengen.

Ich bin mir sicher, viele Menschen würden, wenn sie wüssten was in den braunen Kügelchen wirklich drin ist, lieber nen Stinkepansen oder einen Schädel füttern.




Mag sein, dass ich etwas abgeschweift bin... sorry dafür...

Nun zu den ganzen Köpfen, die teilweise auf Fotos gezeigt werden. Ich kenne einen solchen Fotothread nur aus dem GH-Forum, und dort ist die Überschrift schon dementsprechend "vorwarnend" - allein das reicht aus, um Menschen, die sich das nicht angucken wollen, davon abzuhalten.
Wer trotzdem draufklickt, muss sich nicht wundern, da Dinge zu sehen, die man sonst nicht sieht - ich war beim Anblick eines Schädels auch etwas erschrocken, aber es ist genauso mal ein Tier gewesen wie das Schnitzel im Restaurant.
Mir kommt es darauf an, welches Leben die Tiere vor ihrem Tod hatten und ob der Tod mit Schmerz und Panik verbunden war oder eben nicht.

Meine persönliche Ekelgrenze wäre durchaus bei einem kompletten Schädel erreicht - ich selbst könnte es nicht abholen, transportieren, anfassen, usw.
Mein Hund hätte vielleicht sogar Spaß daran - und ich würde sie nicht daran hindern, es zu fressen, wenn wir es von jemand Bekanntes angeboten bekämen. Sie dürfte dran, solang ich nichts mit dem Schädel anstellen muss.
Aber deshalb selbst einen besorgen und in den Garten legen würde ich nicht. Maxes Vater würde mir auch nen Vogel zeigen, und irgendwo hat er Recht. Zumal unser Garten vom Bahnsteig aus gut einzusehen ist und da oft kleine Kinder laufen.

Sehr wohl lag aber schonmal ein Rinderunterbein im Garten/Hof und ich hab sie beim Knabbern fotografiert - es war ein sehr großer Knochen mit etwas Fleisch und Blut, aber das war ok für mich. Und mein Hund hatte Spass ohne Ende dran. Max Vater hatte nix einzuwenden, zumal er ihr ja selbst öfter mal den einen oder anderen Knochen aufhebt. Gegen Knochen spricht nichts. Wozu auch? Es ist nunmal ein Hund und kein Hamster.
Gegen einen Schädel spricht jedoch auch nichts, nur meine persönliche Grenze wäre da definitiv erreicht.



Nun frisst mein Hund jeden Tag rohes Fleisch, öfter Knochen, teilweise noch etwas blutig, usw.

Und trotzdem kann die kleine Tochter meiner Freundin sie umarmen, streicheln und liebhaben, ohne dass mein Hund sie anfällt und fressen mag - ist zwar ein krasses Beispiel, aber nunmal Tatsache.
Ebenso schnuppert mein Hund an Pferden und wedelt dabei, ohne diesen Pferden am Hals zu hängen, weil er Hunger hat.

Das Vorurteil, rohes Fleisch macht Hunde blutrünstig, ist immernoch verbreitet, das merke ich auch immer wieder. Ich sehe drüber hinweg, sollen sie halt denken was sie wollen, sie kennen den Hund nicht und haben wohl auch sonst keine Ahnung.


Ansonsten kann ich Careen absolut zustimmen... sie spricht aus meiner Seele.
Liebe Grüße,
Tanja mit Laky, Lucas, Rapido & Ayuna
Cushie

Beitrag von Cushie »

sorry, aber der text ist doch total hetzerisch und an vielen stellen auch einfach falsch

du kannst NIRGENDS rattenEMBRYOS kaufen. was du meinst, sind rattenbabies. die sind nackt und haben geschlossene augen. aber wieso sollte sich jemand die mühe machen, einer ratte einen kaiserschnitt zu verpassen und dann die embryos als futter zu verkaufen? wieso keine babyratten? bisschen recherchieren und nachdenken, bevor man so hetzt, ist manchmal gar nicht verkehrt.

und sonst bin ich mir sicher, dass mein hund zwischen totem tier = futter und lebendem menschen unterscheiden kann. :roll:

aber wie heißt es so schön? barfen macht hunde aggressiv, blutrünstig und lässt sie wildern
alewamo

Beitrag von alewamo »

ich kann manuela verstehen, wenn sie von solchen fotos abgestossen ist.

aber abstossende oder reisserische fotos sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um einen natürlichen vorgang handelt, wenn hund fleisch frisst. und auch, wenn er das beutetier vorher selber erlegt.
ich sehe die tatsache, dass tiere getötet werden, damit andere tiere - inkusive mensch sie fressen, biologisch. der hund ist ein beutegreifer, sein ganzes verdauungssystem ist darauf ausgelegt, zu einem überwiegenden teil fleisch zu fressen. und wenn ich mir einen beutegreifer ins haus hole und ihn doch hoffentlich artgerecht ernähren will, dann muss ich ihn sein futter entweder selber fangen lassen oder das für ihn übernehmen.

ich habe mehrere katzen und 2 hunde. die katzen fangen sich ihr futter zu einem grossen teil selbst. gibt es ernsthaft jemand, der was dagegen hat, wenn katzen mäuse jagen und fressen??? im gegenteil, hier auf dem land ist das ihr job, ihre existenzberechtigung und häufig auch ihre einzige nahrung. was ist eigentlich der grund, dass der hund sich sein abendessen nicht selber fangen darf, die katze aber schon? die beute der katze ist klein und für die meisten menschen nicht sehr sympathisch. und die beute des hundes ist grösser und meistens ein schmusetier der menschen, sei es nun ein "osterhase" oder ein "bambi".
also darf die katze jagen, der hund aber nicht und mensch muss für ihn auf die futtersuche gehen.

und da ist es vielleicht eine frage der ästherik, aber nicht der moral, ob ich von der "futterjagd" mit einem eingeschweissten schnitzel nach hause komme oder mit einen blutigen kalbskopf.

meine hündin reagiert allergisch auf die meisten in der fleischtheke liegenden fleischsorten. also habe ich mich auf die jagd nach pferdefleisch gemacht. und bin in einem schlachthaus fündig geworden, das die jungpferde, die bei auktionen nicht als reitpferde verkauft werden, entweder selber schlachtet oder nach italien verfrachtet, wo sie dann zu salami verarbeitet werden. ich habe ein viertel pferd (vorne links ohne kopf und fell )gekauft, in teile zerlegt und eingefroren. bin ich jetzt ein mörder oder tierschänder, wenn ich nach stundenlanger zerlegerei mit blutiger schürze vor einem haufen fleischportionen statt sauber vor einer tüte trofu stehe?
getötet werden solche "überflüsigen" tiere auf jeden fall. dem tier, von dem ich einen teil gekauft habe, ist dadurch wenigstens ein tiertransport quer durch europa erspart geblieben. war schon mal einer bei einem tiertransport dabei?

meine meinung ist
es ist nicht schlimm, dass tiere getötet werden, damit andere tiere von ihrem fleisch leben können, wenn diese tötung schnell und schmerzlos passiert. fressen und gefressen werden ist der lauf der welt und am ende der nahrungskette steht der mensch, für unsere ernährung sterben die meisten tiere.
ich finde es aber schlimm, wenn tiere bevor sie getötet werden, nicht artgerecht leben dürfen. in engen ställen ohne auslauf unter ständigem stress gehalten, in rekordtempo und teilweise tierverachtend und schmerzvoll gemästet und schliesslich lebend am fliessband hängend und vor angst kreischend geschlachtet werden.
und jeder, der sich sein billiges schnitzel wohlverpackt und klinisch rein aus der tiefkühltheke des supermarkts holt , ist mit dran schuld, auch wenn er nie ein schlachtmesser in der hand hatte.

wenn wir alle fürs selbe geld, statt viel und oft mit hormonen und antibiotika schnellgezüchtetes fleisch in uns rein zu mampfen seltener und weniger fleisch aus artgerechter haltung essen und an unsere beutegreifer verfüttern würden, wäre allen geholfen. den schlachttieren, die vor ihrem tod ein längeres, gesünderes und artgerechtes leben führen dürften. und uns beutegreifern und fleischfressern, die wir uns nicht mit ernährungsbedingten "zivilisationskrankheiten" rumplagen müssten.

mo
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carenina
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Beitrag von carenina »

Ich wollte eigentlich nicht, aber ich muss dass jetzt doch kommentieren...
ich aber überlege, ob der Stolz darüber, das man seinem Hund komplette Leichenteile verfüttert, dann auch so weit gehen muss, in einer ganzen Serie zu zeigen, wie Hund einen Schädel zerlegt?
Ist das nicht natürlich???Andere fotografieren ihren Hund überm Trofu Napf!?
...überlege ich, warum sich eigentlich Menschen dann drüber aufregen, wenn auf der anderen Seite irgendwelche Soldaten mit Totenschädeln in der Hand...
Weil Soldaten keine Menschen fressen!?
das es vielleicht dann für andere Leute erschreckend – oder gar abstumpfend ist, so eine Serie zu sehen?
Muss man sich das denn ansehen? Im www Gibt es viel abschreckendes, jugendgefährdendes o.ä., der richtige Umgang damit ist entscheidend!



Deine Spekulationen bzgl. der Babys und Wildgehege lassen mich auf eine blühende Fantasie schliessen.... Bitte!
Klar ist das Raubtier Mensch nicht von je her und ausschliesslich mit ausgeprägter Ethik behaftet, aber daraus den Rückschluss zu ziehen, dass Barfer sich evolutionstechnisch auf dem Rückmarsch befinden!?
beim Futtertier hat es den Halter herzlich wenig interessiert, wie das letztendlich gestorben ist.
Im Gegensatz zur zerfetzten Katze???Schon mal drüber nachgedacht, dass kein Tier für die Hunde von Barfern sterben muss, sondern diese lediglich die Abfallprodukte der Menschheit in den Napf bekommen???
Mal ganz abgesehen davon: Was ist denn im Trofu? Wird die Sache wirklich erst dann abstossend, wenn man "sieht", was der Hund da wirklich frisst, oder sollte man nicht mit dem Wissen schon an die Sache herangehen? So lassen sich die schrecklichsten Dinge verherrlichen!
Ich spare mir glaub ich, den Rest zu kommentieren, irgendwie ist das alles sehr spekulativ...unglaublich...

So, ich will natürlich auch keinem auf die Füsse treten.Aber irgendwie find ich das alles halt einfach etwas überzogen....
LG-Karin und Thysson.

"Die Welt ist eine Scheibe und am Rande voll besetzt mit Narren"
(Kopernikus)
Flummihund

Beitrag von Flummihund »

Ich barfe auch und das seit einem Jahr, ich muss aber zugeben, dass ich nach Möglichkeit nur bis zur Unkenntlichkeit zerstückeltes Fleisch gebe. Das höchste der Gefühle ist Gulasch oder Knochen.
Ich verschließe die Augen nicht vor der Tatsache, dass das Kopffleisch auch von einem Schädel stammt, aber ich kann es mir persönlich einfach nicht ansehen, wenn mein Hund dann etwas frißt, was mich noch "amguckt".
Ich respektiere, dass mein Hund ein Carnivor ist und weiß, dass er mit dieser Fütterungsart am Gesündesten lebt, gesünder als ich selbst!

Aber ich schaue mir auch nciht gerne solche Bilder an, ich könnte heulen. Ich selbst esse wenig Fleisch und versuche darauf zu achten, dass ich nur Fleisch von einst glücklicnen Tieren kaufe. Ich war lange Zeit Vegetarierin, aber ich muss zugeben, dass ich das Fleisch schon irgendwie brauche....
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