Viola hat geschrieben:Meine Meinung dazu: Hier hilft nur Rücksicht auf beiden Seiten!
Ein Jogger und Radfahrer muss auch nicht 2 Millimenter an dem Schwanz von unseren Hunden, die ich gerade wegen ihm ins Sitz gebracht habe vorbeilaufen und vorbeifahren, wenn genug Platz ist und Hundehalter sollten davon ausgehen, daß nicht jeder Hunde mag und vor allem genau kennt bzw. einschätzen kann. Mein Hund hat kein Recht einen fremden Menschen anzuspringen, das muss nicht sein, so muss es aber auch nicht sein, daß z.B. Walker mit ihren Stöcken sich so breit machen, daß man kaum noch dran vorbei kommt.
Ein einziges Mal hatte ich bislang ein Problem mit einem Jogger, der mir auf einem 6 Meter breiten Weg entgegenbrüllte "Hunde aus dem Weg" woraufhin ich sagte "soll ich auch noch den Pöllern wegnehmen, der Ihnen im Weg steht, oder können Sie wenigstens daran vorbei laufen?" Auch Bekloppte muss es ja geben... unsere Welt wäre sonst arg langweilig. Sonst - es mag an der Gegend liegen - begegne ich nur Leuten, die sich sogar teilweise bedanken.
Aber es gibt einem zu denken auf, können wir generell mit der Natur, die uns begegnet nicht mehr umgehen und haben sogar Angst davor? Haben wir die Bodenhaftung verloren und vergessen wo wir herkommen? Die Entwicklung ist sehr beängstigend - auch wenn ich daran denke, daß Jugendliche andere Menschen zu Tode treten und schlagen, wo führt das noch hin???? Verrohen wir langsam?
nachdenkliche Grüsse,
Viola
Ich wünsche mir auch einfach mehr Toleranz, Nachdenken, Achtung vor dem Leben.
Es muss schon eine sehr schwere Attacke gegen meine Hunde geben, damit ich auf die Idee kommen würde, einen angreifenden Hund zu töten.
Gibt es keine Hemmschwelle mehr? Sind wir völlig verroht?
Mittlerweile lese ich fast wöchentlich von von ihren Haltern ermorderten Hunden. Gerade wurde wieder in Mecklenburg ein erhängter Hund gefunden. Die Fundspuren zeigten, dass er ursprünglich ertränkt werden sollte.
Letzte Woche gab es einen Bericht über eine 16jährige nierenkranke Katze, die im Müll gefunden wurde und ins Tierheim GE gebracht wurde.
Dazu passt es einfach, dass ein Hund einfach mal eben erstochen wird.
Ein Hund, der einen Menschen anspringt, ist nicht unbedingt gefährlich. Selbstverständlich ist es nicht in Ordnung und ein Nichthundemensch kann das als gefährlich empfinden. Eine Entschuldigung wäre das Mindeste gewesen. Aber so wie der Jogger es beschrieben hat, hat es ihn verständlicherweise genervt. Er hat sich aber wohl nicht wirklich bedroht gefühlt.
Ich hatte vorgestern auch eine Joggerbegegnung. Ca. 15 Jogger machten Dehnübungen und Pläuschchen auf einer schmalen Fussgänger- und Radfahrerbrücke. Ich musste mich mit den drei Damen unter Körperkontakt durchmogeln. Das ist für mich und die Mädels eigentlich eine völlig unproblematische Situation. Zwei Jogger haben Selina und Lunar freundlich angesprochen. Alle anderen Jogger haben die Hunde ignoriert. Nur einer nahm sein Bein von der Brüstung und meinte: "Oh, ohne Maulkorb- ob das wohl gutgeht?"
Ich habe gesagt: "Das wollen wir dann mal beide hoffen" und bin weitergegangen.
Ich habe echt fast nie mit Joggern oder Radfahrern, Spaziergängern, anderen Hundebesitzern oderoderoder ... Probleme. Nerven tun mich nur Nordic Walker, weil sie grundsätzlich die ganze Breite des Weges einnehmen und nicht einen Millimeter weichen.
In Datteln wurden übrigens in den letzten Wochen viele Giftköder gefunden. Mindestens einen Hund hat es das Leben gekostet.
LG Barbara