Startzeit: 8:00 Uhr
Datum: 25.06.2006
Teilnehmerzahl: 15 Mensch/Hund Gespanne
Die Teilnahme ist kostenlos !
Proviant für Hund und Mensch ist selber mitzubringen. Es ist geplant auf einem Hof Rast zu machen, dort müssten wir dann nach Anzahl der Anmeldungen Tische und Bänke hinschaffen - also ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Teilweise werden die Hunde an der Leine geführt werden müssen, daher ist es wichtig, dass dies auch klappt. Bitte überschätzt Euch und auch Euren Hund nicht und meldet Euch nur an wenn Ihr diese Tour schafft - festes Schuhwerk ist erforderlich.
Beschreibung des Wanderweges:
Karte:Großer Wanderweg (5 Std. / 17 km)
Von Wahlscheid über Haus Dorp, Naafbachtal und Neuhonrath zurück nach Wahlscheid
Ausgangspunkt: Forum Wahlscheid an der Wahlscheider Strasse
Parkmöglichkeiten: Vor und hinter dem Forum
Ausgangspunkt unserer Wanderung ist das Forum Wahlscheid - Sporthalle und Bürgerhaus von Wahlscheid. Daneben sehen wir den alten Bahnhof von Wahlscheid. Auf der Rückseite des Gebäudes befindet sich noch das alte Ortsschild "Wahlscheid". Gegenüber steht die Kath. St. Bartholomäus-Kirche im Tal ( 1966 ).
Mit der Kirche linker Hand und dem Forum zur Rechten gehen wir los und erreichen nach ca. 200 m die Münchhofer Straße, die nach links abgeht. Von dieser Straße führt nach ca. 150 m der Pestalozziweg rechts bergauf. Oben auf der Diemstraße angekommen zeigt sich vor uns die Ev. St. Bartholomäus-Kirche auf dem Berge.
In einer Urkunde aus der Zeit um 1166 wird bereits alls Schutzheiliger der Kirche der Apostel Bartholomäus genannt. Ihr heutiges Aussehen erlangte die Kirche aber um 1817. Bei späteren Renovierungsarbeiten wurden in der Kirche Fundamente einer wesentlich kleineren Kirche gefunden. Hinter der Kirche finden wir eins der bedeutendsten Naturdenkmäler des Rhein-Sieg-Kreises. Diese Sommerlinde, unter der früher Recht gesprochen wurde, dürfte mit ihren geschätzten 450 Jahren die älteste Linde im Rhein-Sieg-Kreis sein. Ihr Standort ist früher der Mittelpunkt von Wahlscheid mit dem alten Marktplatz und der Bartholomäus-Kirche gewesen. Wer in das gemütliche Restaurant "Zur alten Linde" einkehren möchte, dem sei dies gegönnt. Der denke aber auch daran, dass die Wanderung gerade erst begonnen hat.
Wir setzen unseren Weg vor dem Turm der Kirche fort. Rechts neben der Kirche steht im Hintergrund an eine alte Mauer gelehnt die Grabplatte des vom Hause Dorp stammenden Winand v. Gülich ( + 1639) - in der Mitte das Wappen der v. Gülich mit rechtsschreitendem Löwen.
Nun ziehen wir weiter auf dem Wanderweg A3, der uns zwischen Gemeindehaus und Friedhof ins Kirchbach-Tal führt. Unten angekommen, gehen wir auf ein kleines Fachwerkhaus zu, das früher ein Gebäude des Bergwerkes "Grube Pilot" war.
Ein wenig weiter in der Wegebiegung erkennen wir das Stollenmundloch des alten Bergwerkes, in dem bis zum Jahre 1917 Blei-, Kupfer-, Zinkerze und Schwefelkies abgebaut wurden.
Wir steigen weiter bergan, zunächst auf der Asphaltstraße, die wir aber in der nächsten Straßenbiegung verlassen, dann auf einem schmalen, kurzen und steilen Waldweg. Wir erreichen Mackenbach.
Der Wanderweg A3 führt uns mitten in den Ort und biegt links ab nach Dorpmühle. Unten im Tal wechseln wir auf einen schmalen Wirtschaftsweg und wandern bergan nach Hausdorp.
Mittelpunkt des kleinen Ortes ist die Burg, ein altes Freigut. Es gelangte 1490 zunächst als Pfandschaft, dann als Adelssitz 1534 endgültig in den Besitz einer Seitenlinie derer von Markelsbach gen. v. Allner. In der Wand des Wirtschaftsgebäudes rechts neben der Eingangsfront ist die Grabplatte der Sibylla von Markelsbach gen. v. Allner ( + 1631 ) mit den Ahnenwappen v. Allner - v. Landsberg - v. Zweiffel - v. Reven eingelassen.
Nun wenden wir uns dem Naafbachtal zu, einem Naturschutzgebiet, das von einer Trinkwassertalsperre bedroht ist. Der Wanderweg A3 führt uns erst sacht, dann aber steil ins Tal. Unten gehen wir links auf dem alten Asphaltweg weiter, mal mehr, mal weniger nah am Naafbach entlang, bis wir die Ortschaft Bloch erreichen. Weiter folgen wir dem Talweg bis Naaf. Rechts, unmittelbar an der Naaf, liegt die Naafmühle, eine alte Wassermühle. Sie ist heute nicht mehr in Betrieb, funktioniert aber noch.
Über der Ortschaft Naaf liegt Büchel. Weiter geht's auf dem Talweg bis zur Ortschaft Ingersauel. Wer genau hinschaut, entdeckt am Wegrand auf einer eingezäunten Wiese zwei Nandus, südamerikanische Laufvögel, die in der Pampa beheimatet sind und hier etwas exotisch vorkommen.
Bald stoßen wir auf die Kreisstraße 16, auf der wir rechts weitergehen. Vor der Naafbrücke biegen wir links in den Waldweg ein und bleiben auf diesem Weg, bis er wieder auf die Naaf trifft. Dort befindet sich auch ein Steg über den Bach. Wir aber steigen an dieser Stelle links den Berg herauf und erreichen oben eine Asphaltstraße, auf der wir rechts weitergehen. Über den Ort Kuckenbach gelangen wir auf die Kreisstraße 34, gehen nach links in die Ortschaft Oberstehöhe. Hier führt uns ein Feldweg rechts vor der alleinstehenden Scheune zum höchsten Punkt der Stadt Lohmar. Wir befinden uns in der Nähe der Eichenbaumgruppe, auf die wir zugehen, 220,10 m ü. NN. Von hier haben wir bei gutem Wetter einen herrlichen Weitblick, zum einen bis ins Rheintal mit Siebengebirge und Kölner Dom, zum anderen weit ins Bergische Land.
Von dieser Stelle gehen wir weiter rechts auf den Wald zu, dort am Wald entlang und durch Weiden bergab. Wir erreichen nun über den sog. Kalvarienberg, von dem aus man gut auf der gegenüberliegenden Bergseite die evangelische Kirche von Honrath sehen kann, an einem Denkmal für den Ordensstifter Johannes Philipp Höver vorbei, Neuhonrath. Unser Ziel ist die katholische Kirche St. Maria Himmelfahrt ( 1738 ), die wir vom Berg aus bestimmt schon gesehen haben. Der Weg dorthin wird nicht schwer zu finden sein.
Ca. 100 m unterhalb des Kirchplatzes, von dem man einen schönen Blick ins Aggertal hat, wandern wir über den Kämpenweg auf die Schachenaueler Straße, in die wir links einbiegen. Auf dieser Straße gehen wir immer geradeaus an den Tennisplätzen, dem Sportplatz und der Grundschule Wahlscheid im Hintergrund vorbei. Wir stoßen auf das alte Gut "Krebsauel", heute Wohnung und Atelier eines Künstlers. Ab hier beginnt der Pastoratsweg, auf dem wir durch den Wald und unmittelbar über der Agger wandernd das herrlich gelegene evangelische Pfarrhaus von Wahlscheid sehen. Wir sind wieder in Wahlscheid angekommen.
Über den Pastoratsweg gelangen wir, uns links haltend, auf die Straße "Am alten Rathaus". Vorbei geht's am Restaurant "Haus Säemann", an dem Enten, Gänse, Hühner, Ziegen und Esel grüßen, zur Wahlscheider Straße. Noch links führt uns diese vorbei an der Gaststätte "Zum alten Rathaus", dessen Gebäude früher Wahlscheids Rathaus war.
Über die Wahlscheider Straße erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt, das Forum Wahlscheid.
Gehzeit der Wanderung ca. 5 Stunden
Länge der Wegstrecke ca. 17 km
Höhenunterschied max. ca. 140 m

Weitere Infos und Fragen könnt Ihr hier erfragen ! Anmeldungen über den DaF Vorstand per PN oder Mail.
Ich möchte ganz ausdrücklich Careen und Birgit für die Vorbereitungen der Wanderung danken !
LG Dirk
In ein paar Tagen werden wir eine ähnliche Wanderung im Juli anbieten - diesmal in der Region Baybachtal !!!